Königs Wusterhausen: Rechte Szene bedroht Antifa-Aktivisten

Mit Hakenkreuzen beschmierte Stolpersteine in Zossen
Mit Hakenkreuzen beschmierte Stolpersteine in Zossen

Eine Woche nach den Schmierereien im Stadtgebiet demolierten Neonazis in der Nacht zum 13. März 2010 das Auto der Mutter des Anti-Rechts-Aktivisten. Die beiden Täter konnten von der Polizei am Tatort festgenommen werden. Das ist der vorläufige Höhepunkt einer Vielzahl von Aktivitäten gegen den jungen Mann. Seit Wochen tauchen rechte Parolen, Hakenkreuze und selbst gestaltete Aufkleber in der Nähe seiner Wohnung auf. Sogar namentlich wird dem Antifa-Aktivisten gedroht. Mit solchen Aktionen versucht die rechte Szene gezielt, politische Gegner einzuschüchtern.

Bereits Ende des vergangenen Jahres war der junge Mann von Neonazis aus Königs Wusterhausen bedroht worden. Nach eigenen Schilderungen lauerten ihn im November 2009 eine Gruppe Neonazis in den frühen Morgenstunden vor seiner Haustür auf. Die bis zu sechs, teils vermummten Angreifer versuchten, in das Wohnhaus einzudringen. Als das nicht gelang, zündeten sie vor dem Haus eine Leuchtrakete und zogen unverrichteter Dinge ab. Am nächsten Morgen fanden sich im Wohnumfeld Sprühereien wie »Anti-Antifa heißt Angriff« und »Antifa zerschlagen«.

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