Neuzelle

Laut Polizeiinformation beleidigt im Regionalzug nach Frankfurt (Oder) ein Unbekannter zunächst eine Frau mit Migrationsgeschichte rassistisch. Daraufhin eilt ihr ein anderer Mann mit Migrationsgeschichte zu Hilfe und wird ebenfalls verbal attackiert. Ein 30-jähriger Polizist in Zivil zeigt seinen Dienstausweis vor und versucht, in die verbale Auseinandersetzung einzugreifen. Der Unbekannte schlägt dem Polizisten das Handy aus der Hand und versetzt ihm einen Schlag in den Oberkörper. Am Bahnhof Neuzelle steigt der Angreifer aus und flüchtet unerkannt mit einem E-Scooter.

Fürstenwalde

Unbekannte werfen Steine auf das Pfarrhaus. Das Pfarrhaus hatte nach dem antisemitischen Terroranschlag der Hamas auf Israel vom 7. Oktober 2023 ihre Solidarität mit den jüdischen Menschen ausgedrückt. Im Schaukasten hingen entsprechende Flyer, der bis zum Angriff mit den Steinen wiederholt beschädigt wird. Nach dem Angriff hängt die Kirchengemeinde die Solidaritätsflyer ab und lässt den Kasten leer.

Eisenhüttenstadt

Auf dem Eisenhüttenstädter Inselgelände, während einer Feierlichkeit nahe der Minigolfanlage, sprechen mehrere unbekannte Männer eine Personengruppe an. Die unbekannten Rechten drohen ihnen Schläge an und skandieren mehrmals den sogenannten “Hitlergruß”. Laut Zeug:innen trugen die Männer auffällige extrem rechte Tätowierungen und Kleidung, welche mit Symbolen wie Siegesrunen versehen waren.

Fürstenwalde

Nach dem Ende einer Demonstration von Corona-Leugner:innen rempelt ein ehemaliger Teilnehmer eine Person an, die zuvor die Veranstaltung mit einer Maske beobachtet hatte. Es kommt zu einer verbalen Auseinandersetzung, in deren Folge sich drei bis vier weitere Personen mit dem Angreifer solidarisieren, indem sie sich bedrohlich nah bei dem Betroffenen und seiner Begleitung aufstellen.

Bad Saarow

Ein älterer Fahrradfahrer beschimpft eine auf dem Weg zum Bahnhof befindliche Reisegruppe rassistisch. Als die Gruppe den Mann auffordert zu verschwinden, fährt dieser davon. Wenige Minuten später, erscheint der Mann am Bahnhof erneut auf seinem Fahrrad mit einem Paket Eier. Wieder beschimpft der Mann die Gruppe rassistisch und bewirft sie dabei mit den Eiern. Glücklicherweise verfehlen die Eier ihr Ziel knapp und treffen das Gepäck der Reisegruppe, die Glasfassade des Bahnhof-Wartehäuschens und den umliegenden Boden.

Fürstenwalde

Am frühen Morgen beleidigen zwei weiße Männer im Alter von 31 und 39 Jahren aus Fürstenwalde eine Personengruppe in der Nähe des Bahnhofes rassistisch und rufen rechte Parolen. Sie greifen anschließend die Betroffenen körperlich an, unter anderem indem sie mit Stühlen eines Imbisses nach ihnen werfen. Einer der Stühle trifft einen 16-Jährigen mit afghanischem Hintergrund.

Fürstenwalde/Spree

Im Fürstenwalder Stadtpark treffen sich abends Jugendliche, um gemeinsam was zu trinken und abzuhängen. Aus einer Gruppe heraus zeigt ein Jugendlicher den “Hitlergruß” und ruft die Parole “Heil Hitler”. Eine Jugendliche reagiert und zeigt Unmut gegenüber dem menschenverachtenden Verhalten des Rechten. Daraufhin wird die Jugendliche körperlich angegangen, geht zu Boden und wird mit alkoholischen Getränken übergossen. Beim Eintreffen der Polizei ergreifen die Angreifer:innen die Flucht und werfen eine Flasche auf die anrückende Polizei.

Eisenhüttenstadt

Ein Jugendlicher aus Eisenhüttenstadt, der in Syrien geboren wurde, sitzt mit zwei Bekannten am Kanal auf einer Bank. Die drei rauchen gemeinsam Shisha-Pfeife und telefonieren mit einem weiteren Bekannten aus Wien, als ein deutsches Pärchen mit drei Hunden vorbeikommt. Der Mann beginnt den Jugendlichen rassistisch zu beleidigen und fordert ihn auf in sein Heimatland zurückzugehen. Der Angesprochene versucht die Lage zu deeskalieren. Dennoch greift der Mann den Jugendlichen am Unterarm, so stark dass er Schmerzen hat, entwendet ihm sein Smartphone und wirft es in den Kanal. Der Angegriffene verständigt über das Telefon seines Freundes die Polizei, die nach dem Eintreffen die Personalien der Beteiligten aufnimmt. Allerdings behauptet der an der Aufnahme des Sachverhalts beteiligte Polizist wahrheitswidrig, dass der Jugendliche das Smartphone selbst in den Kanal geworfen habe.

Beeskow

Eine Schwarze Frau befindet sich in der Silvesternacht mit ihren Kindern auf dem Nachhauseweg. Sie kommen an einem Spielplatz vorbei, auf dem sich eine ungefähr 10-köpfige Gruppe Heranwachsender aufhält. Ein junger Mann kommt auf die Familie zu und schubst den kleinen Sohn. Die Gruppe beleidigt die Familie massiv rassistisch. Der junge Mann schlägt der Frau von hinten in den Rücken, so dass die Betroffene zu Boden geht und sich am Ellenbogen verletzt. Sie muss wegen ihrer Verletzungen ambulant im Krankenhaus versorgt werden und hat noch Tage nach dem Angriff Schmerzen in der Schulter.

Eisenhüttenstadt

Ein Jugendlicher aus Eisenhüttenstadt, der in Syrien geboren wurde, ist nach dem Sporttraining auf dem Weg zu Fuß nach Hause und hört über
Kopfhörer Musik. Plötzlich kommt ein Mann von hinten, reißt ihm die Kopfhörer vom Ohr und beleidigt ihn massiv rassistisch. Anschließend
verfolgt der Jugendliche den Angreifer und kann ihn in der Nähe eines Supermarktes stellen. Dort allerdings zieht der Angreifer ein Messer und
bedroht den Jugendlichen. Durch das Eingreifen von Bekannten des Angegriffenen gelingt es, die Situation zu kontrollieren und den Angriff
mit dem Messer zu verhindern.

Grünheide (Mark)

Im Trainingslager zur Vorbereitung auf die U21 Judo-Weltmeisterschaft, welches im brandenburgischen Kienbaum (Gemeinde Grünheide) stattfindet, beleidigt ein Judo-Trainer einen deutschen Judoka zunächst rassistisch. Am späten Abend sucht der Trainer dann den Betroffenen in seinem Zimmer auf, zerrt ihn nach draußen und greift ihn körperlich an. Durch das Einschreiten eines anderen Trainers kann der Angriff beendet werden. Der Judo-Trainer wird im Nachgang der Ereignisse vom Landessportbund Berlin von seinen Aufgaben entbunden.

Fürstenwalde/Spree

In einem vietnamesischen Restaurant im Stadtzentrum beschimpft ein älterer Mann eine dort zu Mittag essende Gruppe und die Kellnerin massiv rassistisch. Als der Inhaber des Restaurants den Mann zum Gehen auffordert, beleidigt er auch diesen rassistisch. Ein Mann aus der Gruppe schreitet ein. Der Täter wird daraufhin noch aggressiver und schlägt dem Mann ins Gesicht. Es kommt zu einem Handgemenge. Der Wachschutz des Einkaufzentrums, in welchem sich das Restaurant befindet, fixiert den Angreifer bis die Polizei kommt. In diesem Moment kommt ein unbekannter Mann hinzu. Er schimpft über den Wachschutz, welcher den Angreifer fixiert. Ein Mann aus der Gruppe, der zuvor massiv rassistisch angegangen wurde, guckt den Fremden erschrocken an. Daraufhin wird er von dem Fremden rassistisch beschimpft. Der Betroffene spricht den Mann deutlich darauf an, damit auch die Umstehenden darauf aufmerksam werden. Der Unbekannte wird aggressiver und will sich mit dem Betroffenen draußen schlagen, wird aber von einer Begleiterin weggezogen.

Schöneiche

Ein Mann besteigt am späten Abend eine Straßenbahn in Schöneiche, mit der auch drei Geflüchtete aus Eritrea fahren. Unvermittelt schlägt der Angreifer einem der Geflüchteten ins Gesicht. Als ein Begleiter schützend eingreifen will, wird auch dieser von dem Mann geschlagen. An der nächsten Haltestelle verlässt der Angreifer die Bahn. Die Betroffenen müssen wegen ihrer Verletzungen ambulant im Krankenhaus versorgt werden.

Fürstenwalde/Spree

Ein Rechter bedroht und beleidigt seine Nachbarin nigerianischer Herkunft über Monate hinweg aus rassistischen Gründen. Als die Nachbarin erfährt, dass der Rechte mehrfach die Schuhe ihres Sohnes entwendet und in die Mülltonne geworfen hat, spricht sie ihn im Treppenaufgang darauf an. Daraufhin schlägt der Rechte sie mit der Faust ins Gesicht. Ein zweiter Schlag trifft die Frau im Nacken. Sie erleidet durch den Angriff schwere Verletzungen, die im Krankenhaus behandelt werden müssen. Sie zeigt den Angriff bei der Polizei an. Am folgenden Tag treffen die beiden erneut im Treppenhaus aufeinander, der rassistische Nachbar bedroht die Frau mit dem Tod.

Eisenhüttenstadt

Ein Neonazi beleidigt den Besitzer eines indischen Imbisses rassistisch und schlägt ihm die Faust ins Gesicht. Anschließend attackiert er ihn mit einer Plastikstange und zerstört Mobilar im Gastraum. Der Betroffene muss mit Gesichtsverletzungen ins Krankenhaus. Am selben Abend kommt der Täter zum Imbiss zurück und bedroht weitere Mitarbeiter mit dem Tod. Anwesende Polizeibeamt_innen greifen nicht ein. Der Neonazi kehrt ein drittes Mal zum Imbiss zurück und bespuckt einen Mitarbeiter.

Beeskow

Eine Person deutscher Herkunft wird Opfer einer Körperverletzung aus rassistischen Motiven. Die Polizei ermittelt zwei Tatverdächtige. Nähere Angaben liegen bislang nicht vor.

Fürstenwalde/Spree

Ein 16-jähriger Rom wird auf einem Supermarktparkplatz überraschend von drei Unbekannten angegriffen. Ein Täter ergreift den Jugendlichen von hinten und hält ihn fest. Daraufhin schlagen zwei weitere Männer auf ihn ein. Als der Betroffene zu Boden geht, lassen die Täter von ihm ab und er kann fliehen. Die Polizei schließt ein rassistisches Motiv nicht aus.

Ortrand

Ein Deutscher wird aufgrund seiner politischen Meinung Opfer einer gefährlichen Körperverletzung. Die Polizei ermittelt einen Tatverdächtigen. Nähere Angaben liegen bislang nicht vor.

Schöneiche/Oder-Spree

Am Abend wird ein Buttersäure-Anschlag auf die Zugänge zum Hauptgebäude des katholischen Bildungsheims St. Konrad in der Friedrichshagener Straße verübt. Auf dem Gelände war ein Gebäude als mögliche Unterbringung für Flüchtlinge geprüft worden. Die Ortsgruppe der Schöneicher NPD hatte im Vorfeld auf ihrer Internet-Seite dazu aufgerufen, die Unterbringung von Flüchtlingen in Schöneiche zu verhindern.

Eisenhüttenstadt

Protestierende gegen die rassistische Hetze der NPD, die eine Kundgebung an der Zentralen Erstaufnahmestelle für Flüchtlinge veranstaltet, werden von Kundgebungsteilnehmern mit Pfefferspray und Fahnenstangen angegriffen. Mindestens sechs Personen werden dabei verletzt; ein junger Mann so schwer, dass er für mehrere Tage ins Krankenhaus eingeliefert werden muss. Die mit vier Einsatzfahrzeugen anwesende Polizei schreitet zunächst nicht ein und wertet den neonazistischen Übergriff gegenüber der Presse verharmlosend als “Rangelei”.

Eisenhüttenstadt

Kurz vor Mitternacht wird ein 24-jähriger Mann in der Gartenanlage “Seggeluch” wegen der Hautfarbe seines jüngeren Bruders angegriffen und geschlagen. Als er am Boden liegt, kommen zwei weitere Angreifer dazu und schlagen ebenfalls auf ihn ein. Durch die Schläge erleidet der junge Mann Prellungen im Gesicht und am Oberkörper.

Fürstenwalde/Spree

Am frühen Abend fuhr ein kenianischer Flüchtling mit seinem Fahrrad eine Straße in der Innenstadt entlang, als er von hinten mit einem Motorrad angefahren wurde. Er stürzte zu Boden und kugelte sich
dabei ein Armgelenk aus. Der Fahrer und weitere Biker kamen hinzu, beschimpften ihn und traten auf den hilflos am Boden liegenden 25-Jährigen ein. Das Opfer musste mehrere Tage im Krankenhaus behandelt werden.

Woltersdorf

Ein vietnamesischer und drei deutsche Staatsbürger wurden aus
rassistischen Motiven Opfer einer gefährlichen Körperverletzung. Es
wurden drei Tatverdächtige ermittelt. Näher Angaben liegen nicht vor.

Storkow

Ein deutscher Staatsbürger wurden Opfer einer Körperverletzung, die sich
»gegen sonstige politische Gegner« richtete. Es konnten zwei Tatverdächtige ermittelt werden. Nähere Angaben liegen nicht vor.

Diensdorf-Radlow

Gegen Abend wurde eine dreiköpfige niederländische Familie an einem
Badesee von angetrunkenen Rechten bedroht. Die Familie hatte die Männer
aufgefordert, ihren Hund an die Leine zu nehmen. Daraufhin skandierte
die Gruppe »Ausländer raus« und drohte damit, das Kind der Familie »zu
ersäufen«. Die Polizei nahm die drei Männer vorübergehend fest.

Wendisch-Rietz

Zehn bis 15 teilweise mit Schlagringen bewaffnete Jugendliche drang in
die Bungalows eines Feriendorfes ein, wo sich eine 10. Klasse aus Sachsen aufhielt. Ein 17-Jähriger wurde durch einen Faustschlag im Gesicht verletzt. Die Schüler waren am Tag zuvor schon auf die Gruppe gestoßen, wobei ein ortsansässiger Jugendlicher mehrfach »Sieg Heil« gerufen haben soll. Die Polizei nahm zwei Tatverdächtige vorläufig fest.

Eisenhüttenstadt

Ein aus dem Libanon stammender Arzt des Krankenhauses Eisenhüttenstadt
wurde am frühen Abend auf der Straße beschimpft und bedroht. Zunächst
stellte sich ein Jugendlicher mit einer Eisenstange dem Mediziner in
den Weg. Dieser konnte dessen Beschimpfungen nicht verstehen. Er
flüchtete, als er fünf bis sechs weitere Jugendliche auf sich zukommen
sah, in eine Gaststätte. Der Inhaber rief die Polizei.

Storkow

Der 14-jährige Sohn eines afghanischen Flüchtlings wurde auf dem Schulweg angepöbelt und geschlagen. Die jugendlichen Täter beschimpften
ihn mit den Worten: »Du Ausländer, mach das du nach Hause kommst« und schlugen ihm
mit der Faust ins Gesicht.

Bad Saarow

Zwei Männer versuchten, sich mit Fahrrädern in ein voll besetztes
Zugabteil zu drängen und beleidigten Fahrgäste. Diese baten die Männer,
dies zu unterlassen. Als die beiden daraufhin mit Schlägen drohten,
wurden sie auf den Bahnsteig zurückgedrängt. Einer der Männer schlug
einen Fahrgast und zerriss den Pullover eines zweiten, während sein
Begleiter rief: »So wie ihr ausseht, hätte man euch vor 60 Jahren alle
vergast!«

Beeskow

Eine vietnamesische Familie wurde vor ihrer Haustür von zwei Männern angegriffen. Ein 25-Jähriger schlug den Vater mit der Faust ins Gesicht
und trat auf den Sohn ein. Weitere Schläge, auch mit einer Flasche,
konnte der Vater abwehren. Die einschlägig vorbestraften Täter konnten
von der Polizei festgenommen werden.

Fürstenwalde/Spree

Eine kenianische Frau wurde in Begleitung ihrer Kinder sowie einer kenianischen Freundin und deren Kindern von ihrem Nachbarn rassistisch beleidigt und angegriffen. Ihr Lebenspartner, der ihr zur Hilfe kam, wurde geschubst. Als die Familie sich in den Hausflur flüchtete,
demolierte der Angreifer die Glasscheibe der Haustür sowie den Sicherungskasten und einen Kinderwagen. Der Angreifer hatte die Frau bereits vorher immer wieder rassistisch beleidigt.

Fürstenwalde/Spree

Ein Skinhead, der von zwei Männern begleitet wurde, beschimpfte den Verkäufer eines Döner-Imbisses rassistisch und bedrohte ihn. Als dieser daraufhin den Männern nichts verkaufen wollte, zerstörte der Skinhead einen Stehtisch und versuchte durch die Hintertür den Imbisswagen zu betreten. Als dies nicht gelang beschädigte er die Tür und die Verkaufsluke. Die drei Männer wurden kurze Zeit später von der Polizei aufgegriffen. Es entstand ein Sachschaden von mehreren Hundert Euro.

Beeskow

Zwei dem linken Spektrum zuzuordnende Jugendliche wurden aus einer Gruppe rechter Jugendlicher heraus angegriffen und geschlagen. Als kurz darauf eine weitere Gruppe alternativer Jugendlicher zum Bahnhof kam, wurden diese ebenfalls geschlagen und getreten. Augenzeugen berichteten, dass sich am selben Abend mehrere Gruppen Rechter in der Stadt getroffen hätten.

Heinersdorf

In der Nacht zum 15. Februar wurde ein Molotowcocktail auf das Eiscafé eines Deutschen türkischer Herkunft geworfen. An der Fassade entstanden Brandspuren und Verrußungen. Die Polizei ermittelte einen 28-jährigen Tatverdächtigen aus der rechtsextremen Szene.

Grünheide

Der Gastwirt eines griechischen Restaurants wurde beleidigt und mit Naziparolen beschimpft. Schließlich wurde er körperlich attackiert und verletzt. Der Wirt hatte eine Gruppe von ca. 30 jungen Menschen dazu aufgefordert, vor seinem Restaurant weniger Lärm zu verursachen, da sich seine Gäste belästigt fühlten. Zwei der Täter wurden von der Polizei festgenommen.

Eisenhüttenstadt

Ein 31-jähriger Türke wurde gegen 21.15 Uhr in der Lindenallee von einer fünfköpfigen Gruppe Rechter angegriffen, als er in einer Telefonzelle vor der Diskothek »Magnet« telefonierte. Einer der vier männlichen Angreifer schlug ihn mit einem Gegenstand auf den Kopf. Als der
Geschädigte fragte, weshalb sie das getan haben, bekam er mehrere
Faustschläge ins Gesicht und auf den Körper.

Eisenhüttenstadt

Ein 31-jähriger Türke wurde gegen 21.15 Uhr in der Lindenallee von einer fünfköpfigen Gruppe Rechter angegriffen, als er in einer Telefonzelle vor der Diskothek »Magnet« telefonierte. Einer der vier männlichen Angreifer schlug ihn mit einem Gegenstand auf den Kopf. Als der
Geschädigte fragte, weshalb sie das getan haben, bekam er mehrere
Faustschläge ins Gesicht und auf den Körper.

Fürstenwalde/Spree

Ein 34-jähriger Libanese wurde gegen 5.30 Uhr in der Eisenbahnstraße von acht Männern aus dem Biker- und Zuhältermilieu zusammengeschlagen. Zuvor hatten die Täter Jagd auf drei weitere Libanesen gemacht und dabei »Halt an, du Kanake! Scheiß-Ausländer« gerufen. Das Opfer wurde umringt, ins Gesicht geschlagen und auf dem Boden liegend zusammengetreten, so dass er das Bewusstsein verlor.

Heinersdorf

Eine Kindergruppe, die im Rüstzeitheim Ferien machte, wurde von einem ca. 30-jährigen Mann mit rechtsextremistischen Sprüchen beleidigt. Dann beleidigte der Mann eine 16-jährige dunkelhäutige Betreuerin rassistisch und fuchtelte mit einem messerähnlichen Gegenstand in der Luft herum.

Fürstenwalde/Spree

Ein alternativer Jugendlicher wurde in der Wriezener Straße von vier Rechten verfolgt und als »Zecke« beschimpft. Dann schlug ihm einem weiteren Rechten vor dem Restaurant »Speedy« mit einer Bierflasche ins Gesicht geschlagen. Das Opfer erlitt Prellungen und eine Schnittwunde.

Fürstenwalde/Spree

Auf dem Frühlingsfest wurden gegen 2 Uhr nachts vier alternative Jugendliche von einer zehn- bis 15-köpfigen Gruppe Rechter angegriffen. Ein Jugendlicher wurde gewürgt, einer mehrmals ins Gesicht geschlagen,
einem wurde in den Rücken getreten. Einem Mädchen wurde das Handy zerstört, mit dem sie die Polizei rufen wollte, und sie wurde geschubst.

Fürstenwalde/Spree

Ein 28-jähriger Asylbewerber aus Kamerun wurde gegen 16 Uhr in der Überführung von drei Rechten mit den Worten »Geh zurück in deinen Dschungel« und »Afrika den Affen, Deutschland den Deutschen« beleidigt. Dazu zeigten sie den »Hitlergruß«. Einer der Rechten stieß den Kameruner
gegen ein Geländer, so dass dieser sich eine Hand verstauchte. Die Angreifer folgten ihm auf den Bahnsteig, wo sie ihn weiter bedrohten.

Fürstenwalde/Spree

Zwei 15- und 16-jährige alternative Jugendliche um ca. 15 Uhr von mehreren Rechten angepöbelt, die sich auf dem Parkplatz neben dem »Tower Café« aufhielten. Ein Rechter schlug dann einen der alternativen Jugendlichen ins Gesicht. Schon öfter war dieser Jugendliche von derselben Personengruppe bedroht worden, u.a. mit den Worten »Ihr Scheiß-Punker, wir hauen euch aufs Maul!«

Fürstenwalde/Spree

Ein 16-jähriger alternativer Jugendlicher am Nachmittag in der Bahnhofsüberführung angegriffen. Völlig unvermittelt wurde er plötzlich von hinten von zwei Rechten so heftig gestoßen, dass er mit dem Kopf auf ein Geländer schlug und sich eine Verletzung am Kiefer zuzog.

Fürstenwalde/Spree

Drei junge Punks wurden gegen 13:50 Uhr auf dem Bahnsteig von einer Gruppe von sechs Rechten angepöbelt. Ein Rechter sagte: »Warum frisst du hier deinen Döner. Dann zieh doch gleich in die Türkei!« Als einer der Punks darauf entgegnete: »Was soll ich in der Türkei, wenn da drüben ein Dönerstand ist?« schlug einer der Rechten ihm ins Gesicht.

Briesen

Ein linksgerichteter Jugendlicher wurde in der Nähe seiner Wohnung von einer Gruppe von mindestens sechs Rechten angepöbelt und zusammengeschlagen. Er blieb etwa eine halbe Stunde lang bewusstlos.

Eisenhüttenstadt

Ein 19-jähriger polnischer Schüler wurde in einem Wohnheim von zwei 18- und 19-jährigen Rechten als »Jude«, »polnischer Lappen« und »Scheiß-Pole« beschimpft, dann geschlagen und getreten. Auf dem Weg zur Polizei wurde er von denselben Tätern erneut angegriffen und mit einer Bierflasche verletzt.

Schöneiche

Ein 17-jähriger Jugendlicher wurde am Abend in der Brandenburgischen Straße am Eingang des Spreewaldparks von einem jungen Mann ins Gesicht geschlagen, als er sich weigerte, einen Aufnäher vom Rucksack zu entfernen. Dann wurde er auf dem Boden liegend von einem anderen jungen Mann getreten und gezwungen, den Aufnäher zu entfernen. Der erste Angreifer hatte wenige Tage zuvor den 17-Jährigen gezwungen, einen »Gegen Nazis«-Aufnäher zu entfernen.

Fürstenwalde/Spree

Eine Gruppe alternativer Jugendlicher wurde kurz vor Mitternacht im Stadtpark von einer zehnköpfigen Gruppe Rechter angegriffen. Drei der alternativen Jugendlichen wurden mit Flaschen, Verkehrsschildern und Tritten ins Gesicht zum Teil schwer verletzt. Dabei wurden rechte Parolen gerufen.

Erkner

Ein 18-jähriger Jugendlicher wurde gegen 15:40 Uhr vor dem Bahnhof von drei Neonazis aufgefordert, sich die Haare schneiden zu lassen. Ein 19-jähriger Jugendlicher, der sich einmischte, wurde von einem der drei Rechten mit einem Kopfstoß verletzt. Dann rief der Rechte »Heil Hitler«.

Beeskow

Ein 18-jähriger linksorientierter Jugendlicher, der einen Aufnäher gegen Nazis trug, wurde gegen 21:40 Uhr auf der Fürstenwalder Straße von drei Rechten angegriffen. Die drei 15- bis 17-jährigen Rechten, die zuvor Nazi-Lieder grölten, schlugen den 18-Jährigen mit einem Baseballschläger auf den Hinterkopf.

Fürstenwalde/Spree

In der Nähe des Rathauses wurden drei 17-jährige Asylbewerber – zwei aus Afghanistan, einer aus Kenia – gegen 22 Uhr von einer 20-köpfigen Gruppe Rechter überfallen. Unter »White Power«-Rufen stürzten sich jeweils fünf bis sechs Angreifer auf die Opfer, schlugen und traten sie. Einer der Afghanen wurde mit einer abgebrochenen Flasche an die Stirnseite verletzt.

Eisenhüttenstadt

Ein 19-jähriger Aussiedler wurde gegen 2 Uhr nachts in einer Diskothek in der Lindenstraße angegriffen. Auf der Toilette rief eine Gruppe von fünf bis sechs Rechten »Sieg Heil«, einer sagte zu dem Aussiedler, er solle sich zurück in die Ukraine machen. Dann wurde dem Opfer gegen den Kopf geschlagen.

Fürstenwalde/Spree

Zwei 14-jährige Schüler aus Kolumbien und Afghanistan wurden von vier Rechtsextremen im Alter von etwa 20 bis 23 Jahren rassistisch angepöbelt und geschlagen. Die Opfer flüchteten sich in ein Café. Als sie aus dem Café herauskamen und mit Fahrrädern wegfahren wollten, wurden sie von den Rechtsextremen weiter verfolgt, aber nicht eingeholt.

Eisenhüttenstadt

Vier alternative Jugendliche wurden gegen 22:30 Uhr von rechtsextremen Jugendlichen an der Kanalbrücke ohne Vorwarnung angegriffen. Zwei der Jugendlichen konnten sofort fliehen, ein weiterer kurze Zeit später. Das vierte Opfer wurde über einen Zeitraum von mehr als eineinhalb Stunden festgehalten und immer wieder mit Schlägen und Tritten traktiert.

Eisenhüttenstadt

Ein 30-jähriger Türke wurde im Einkaufszentrum »Marktkauf« von zwei 15- und 16-jährigen Jugendlichen rassistisch angepöbelt und mit Springerstiefeln getreten. Einer der beiden Schläger rannte in die Sportabteilung und griff sich einen Baseballschläger. Bevor der Jugendliche auf den Türken einschlagen konnte, schritten Marktkauf-Angestellte ein. Der Türke erlitt bei dem Angriff Prellungen am linken Bein.

Eisenhüttenstadt

Auf die Zentrale Anlaufstelle für Asylbewerber wurde ein Anschlag verübt. Gegen Mitternacht wurde durch ein geöffnetes Fenster eine Nebelgranate in den Wohnraum einer kolumbianischen Familie geworfen. Dabei wurden die Zimmertür angekohlt und die Wände teilweise geschwärzt. Sieben Menschen erlitten durch den Rauch Augenreizungen. Sie wurden in das Krankenhaus gebracht und nach ambulanter Behandlung wieder entlassen.

Eisenhüttenstadt

Das internationale Jugendlager »Euro-Camp 2000« wurde von einer Gruppe neonazistisch orientierter Jugendlicher überfallen. Ein junger Deutscher, der dort ebenfalls campiert hatte, wurde von zwei der Skinheads brutal zusammengeschlagen und erlitt bei der Attacke eine Jochbeinprellung, Prellungen am Oberkörper und Schürfwunden. Er hatte versucht, die grölenden und randalierenden Rechten zu beschwichtigen. Die Angreifer waren über den Zaun des Camps gestiegen und mit Rufen wie »Sieg Heil«, »Heil Hitler« und »N-Wort Schweine« durch das Camp gezogen. Unter den 20 französischen und polnischen Gästen verbreiteten sie Angst und Schrecken.

Erkner

Der afrikanische Asylbewerber Sarif B., der schon am 29.02.2000 angegriffen worden war, wurde, als er in den Regionalexpress einstieg, von einem deutschen Paar beleidigt und angegriffen. Der etwa 40-jährige Täter mit Glatze und seine etwa 30 Jahre alte Begleiterin schrieen Sarif an, er solle abhauen, der Täter folgte ihm in einen anderen Waggon, schüttelte ihn, warf ihn zu Boden und trat ihm mehrfach in die Beine. Das Opfer erlitt Schürfwunden und Prellungen am Rücken und war drei Tage nicht bewegungsfähig.

Beeskow

Der afrikanische Asylbewerber Sarif B. wurde am Busbahnhof von zwei Skinheads als »Nigger« beschimpft und vor ein fahrendes Auto gestoßen, das ausweichen konnte. Sarif flüchtete vor drei weiteren Skinheads in einen Supermarkt.