Berater*in als Elternzeitvertretung gesucht


Stellenausschreibung

Innerhalb der Beratungsstelle für Betroffene rechter Gewalt in Trägerschaft des Vereins Opferperspektive – Solidarisch gegen Rassismus, Diskriminierung und rechte Gewalt ist zum 15. April 2020 bzw. nächstmöglichen Zeitpunkt eine Stelle als

Berater*in für Betroffene rechter Gewalt (30 h)

für die aufsuchende Beratung im Land Brandenburg zu besetzen. Die Stelle ist als Elternzeitvertretung bis Ende 2020 befristet. Dienstort ist Potsdam.

Aufgaben:

  • aufsuchende psychosoziale Beratung und Begleitung von Betroffenen rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt vor allem im nördlichen Brandenburg;
  • Arbeit mit Kooperationspartner*innen und Gruppen potenziell Betroffener;
  • Fallbezogene Öffentlichkeitsarbeit sowie Recherche von Vorfällen im Themenfeld;
  • Falldokumentation und Auswertung nach bundesweiten Standards;
  • Kontaktpflege zu Institutionen der Opferhilfe, regionalen Trägern und Initiativen sowie sonstigen Gremien, Polizei, Verwaltung, Politik und Medien;
  • Durchführung von Informationsveranstaltungen und Workshops zur Arbeit der Beratungsstelle.

Voraussetzungen:

  • Hochschulabschluss in den Bereichen Soziale Arbeit / Sozialpädagogik, Psychologie, Sozialwissenschaften, Rechtswissenschaften oder vergleichbare Qualifikationen mit Bezug zur spezifischen Opferberatung;
  • Arbeitserfahrungen und Kompetenzen in der Beratungsarbeit;
  • fundierte Kenntnisse in einem oder mehreren Themenfeldern: Neonazismus/extreme Rechte, Rassismus, Antisemitismus und anderen Dimensionen rechter Gewalt;
  • sehr gute deutsche Sprachkenntnisse; beratungssichere Kenntnisse in einer weiteren Sprache;
  • Erfahrungen in der Netzwerkarbeit;
  • kommunikative Kompetenzen und Empathie, sicheres Auftreten, hohe Flexibilität in der Arbeitszeitgestaltung und Arbeitsort sowie hohe psychische Belastbarkeit, selbstständiges und strukturiertes Arbeiten, persönliches Engagement;
  • sicherer Umgang mit Desktopanwendungen (Linux);
  • Fahrerlaubnis der Klasse B.

Erwünscht:

  • interdisziplinäre Fachkenntnisse, insbesondere zu Straf-, Zivil-, Ausländer- und Asylrecht, Psychotraumatologie, Folgen von Gewalt;
  • soziale und politische Verhältnisse sowie Initiativlandschaft in Brandenburg;
  • Erfahrungen in selbstverwalteten Projekten.

Wie bieten:

Die Mitarbeit in einer spannenden, selbstverwalteten Organisation mit einem politischen Umfeld und in einem engagieren Team sowie Supervision und Intervision. Vergütung in Anlehnung an EG 10 TV-L.

Marginalisierte Perspektiven/ eigene Diskriminierungserfahrungen stellen bei der Arbeit an der Seite von Betroffenen rechter Gewalt eine Ressource dar. Die Opferperspektive möchte deshalb insbesondere Menschen mit marginalisierten Positionierungen zu einer Bewerbung ermutigen.

Bitte senden Sie Ihre Bewerbung (aussagekräftiges Motivationsschreiben und tabellarischer Lebenslauf, ohne Zeugnisse, Bescheinigungen und Foto) ausschließlich per E-Mail bis 20. März an info@opferperspektive.de. Sie können Ihre Daten auch verschlüsselt übertragen. Den PGP-Schlüssel finden Sie hier: www.opferperspektive.de/team.

 

Ausschreibung als PDF: H I E R

 

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