Jüterbog

Auf einem Fußballplatz sprechen drei alkoholisierte Deutsche einen minderjährigen Geflüchteten und eine ihn begleitende Freundin an. Sie beleidigen den Minderjährigen rassistisch. Einer von ihnen versucht den Geflüchteten zu schlagen. Ein ebenfalls anwesender Mann schreitet noch rechtzeitig auf der Seite des Jugendlichen ein, um den Angriff abzuwehren. Daraufhin schlägt der rechte Angreifer den Mann ins Gesicht, dieser geht zu Boden und verletzt sich schwer am Fuß. Der Angreifer schlägt schließlich den Geflüchteten mit der Faust in den Rücken und in die Rippen. Die Polizei wird verständigt und nimmt später die Personalien der Angegriffenen auf.

Fürstenwalde/Spree

Ein Rechter bedroht und beleidigt seine Nachbarin nigerianischer Herkunft über Monate hinweg aus rassistischen Gründen. Als die Nachbarin erfährt, dass der Rechte mehrfach die Schuhe ihres Sohnes entwendet und in die Mülltonne geworfen hat, spricht sie ihn im Treppenaufgang darauf an. Daraufhin schlägt der Rechte sie mit der Faust ins Gesicht. Ein zweiter Schlag trifft die Frau im Nacken. Sie erleidet durch den Angriff schwere Verletzungen, die im Krankenhaus behandelt werden müssen. Sie zeigt den Angriff bei der Polizei an. Am folgenden Tag treffen die beiden erneut im Treppenhaus aufeinander, der rassistische Nachbar bedroht die Frau mit dem Tod.

Und Orazio kämpft und kämpft und

Spendenaufruf für Orazio Giamblanco:
1996 wurde der Italiener Orazio Giamblanco in Brandenburg von einem Skinhead fast totgeschlagen. Einmal im Jahr besucht der Tagesspiegel den seitdem schwer Behinderten. Wir dokumentieren die aktuelle Reportage von Frank Jansen über die Lebenssituation von Orazio Gianblanco,und rufen zu Spenden […]

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Frankfurt (Oder)

Zwei betrunkene Männer zeigen am Abend im Lennépark einem Mann “Hitlergruß”. Als dieser fragt, was das solle, beleidigen sie ihn rassistisch und attackieren ihn mit Schlägen und Tritten. Der Betroffene muss mit Verletzungen an Kopf und Hand im Krankenhaus behandelt werden. Die Polizei nimmt zwei Tatverdächtige in Gewahrsam. Nur der schnelle Anruf einer couragierten Zeugin verhinderte Schlimmeres.

Bad Freienwalde (Oder)

Ein Mann, seine Frau und sein Schwager werden von vier Neonazis, zwei Frauen und zwei Männern auf dem Rückweg von einem Feuerwehrfest angegriffen. Diese beleidigen ihn rassistisch, verfolgen die Gruppe und schlagen auf ihn ein. Seine Frau will per Handy die Polizei rufen und wird von einer Angreiferin ins Gesicht geschlagen. Sie fällt zu Boden und ihr Telefon zerbricht. Ihr Mann erwehrt sich der Angreifer, so dass diese sich zurückziehen, wenig später aber mit Verstärkung zurückkommen. Ein Streifenwagen ist mittlerweile anwesend, dennoch schlagen die nun sechs Angreifer auf den Mann und seinen Begleiter ein und bedrohen die Frau.
Die Polizei nimmt keinen der Angreifer fest. Die Betroffenen müssen mit zum Teil schweren Gesichtsverletzungen im Krankenhaus behandelt werden.

Spendenaufruf für Orazio Giamblanco

1996 wurde der Italiener Orazio Giamblanco in Brandenburg von einem Skinhead fast totgeschlagen. Einmal im Jahr besucht der Tagesspiegel den seitdem schwer Behinderten. Wir dokumentieren die aktuelle Reportage von Frank Jansen über die Lebenssituation von Orazio Gianblanco,und rufen zu Spenden auf.
Bitte überweisen Sie auf das Konto der Opferperspektive und tragen das Stichwort “Orazio” auf den Überweisungsträger ein. Wir leiten Ihre Spende weiter.

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Fürstenwalde/Spree

Ein 16-jähriger Rom wird auf einem Supermarktparkplatz überraschend von drei Unbekannten angegriffen. Ein Täter ergreift den Jugendlichen von hinten und hält ihn fest. Daraufhin schlagen zwei weitere Männer auf ihn ein. Als der Betroffene zu Boden geht, lassen die Täter von ihm ab und er kann fliehen. Die Polizei schließt ein rassistisches Motiv nicht aus.

Eisenhüttenstadt

Protestierende gegen die rassistische Hetze der NPD, die eine Kundgebung an der Zentralen Erstaufnahmestelle für Flüchtlinge veranstaltet, werden von Kundgebungsteilnehmern mit Pfefferspray und Fahnenstangen angegriffen. Mindestens sechs Personen werden dabei verletzt; ein junger Mann so schwer, dass er für mehrere Tage ins Krankenhaus eingeliefert werden muss. Die mit vier Einsatzfahrzeugen anwesende Polizei schreitet zunächst nicht ein und wertet den neonazistischen Übergriff gegenüber der Presse verharmlosend als “Rangelei”.

Spremberg

Bei einem Fest für Vielfalt provozierten sieben neonazistische Jugendliche und versuchten, die Veranstaltung zu stören. Ein Journalist wurde bedrängt und bedroht. Er musste in der Folge unter Polizeischutz das Fest verlassen. Die Polizei nahm die Personalien der Aggressoren auf.

Neuruppin

In den Morgenstunden wurden Mitglieder des Jugendzentrums Mittendrin von drei angetrunkenen Rechten angegriffen, die zuvor Naziparolen gebrüllt hatten. Die Jugendlichen riefen die Polizei. In deren Beisein versetzte ein Neonazi einer Person einen Kopfstoß. Die Rechten drohten zudem mit einem Messer.

Cottbus

Vier Schwarze, darunter ein Kleinkind, wurden in Sachsendorf mit dem N-Wort beschimpft, der einzige Mann der Gruppe geschlagen und nach einer Frau getreten. Die Polizei ermittelte Tatverdächtige.

Britz

Ein 29-Jähriger wurde am Bahnhof von drei Rechten u.a. als »Zecke« beschimpft, geschlagen und getreten. Die Polizei ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung und führte Hausdurchsuchungen in der rechten Szene durch.

Potsdam

Ein libanesischer Familienvater wurde in einem Einkaufcenter von einem 45-Jährigen angegriffen. Der Täter schlug dem 32-Jährigen ins Gesicht und bedrohte sein Opfer, dessen Frau und zwei Kinder mit einer Pistolenattrappe. Die Polizei nahm den Angreifer fest.

Cottbus

In der Puschkinpromenade wurde ein Schüler kurz nach 9 Uhr von einer
Gruppe Rechter als Zecke beschimpft. Die Angreifer, die szenetypische
Kleidung trugen, schlugen mehrfach auf den 19-Jährigen ein. Ein
Auffinden der Täter gelang der herbeigerufenen Polizei nicht.

Guben

Nach einem Naziaufmarsch kam es zwischen einer Gruppe von ca. zehn
Rechten und linken Jugendlichen zu einer Schlägerei. Dabei erlitt ein
15-Jähriger Gesichtsverletzungen. Als die Polizei eintraf, zeigte der
stadtbekannte Neonazi Alexander B. den sogenannten Hitlergruß. Bereits
im Vorjahr war er wegen Körperverletzung desselben Jugendlichen
angezeigt worden.

Grünewald

Ein Carport wurde angesteckt und brannte völlig aus. Die Feuerwehr konnte das Übergreifen der Flammen auf ein angrenzendes Wohnhaus verhindern. Die Polizei geht von einer Brandstiftung aus, die sich gegen »sonstige politische Gegner« richtete. Es konnten keine Tatverdächtigen ermittelt werden.

Diensdorf-Radlow

Gegen Abend wurde eine dreiköpfige niederländische Familie an einem
Badesee von angetrunkenen Rechten bedroht. Die Familie hatte die Männer
aufgefordert, ihren Hund an die Leine zu nehmen. Daraufhin skandierte
die Gruppe »Ausländer raus« und drohte damit, das Kind der Familie »zu
ersäufen«. Die Polizei nahm die drei Männer vorübergehend fest.