Gehörverlust nach rechtem Angriff

Am Nachmittag des 20. November 2005 betraten die 25 und 35 Jahre alten Männer den Asia-Imbiss des Herrn N. in Dahme, Teltow-Fläming und bestellten Essen und Getränke. Bereits während die Männer ihre Gerichte verspeisten, äußerten sie rechte Parolen und Beleidigungen. Deutschland gehöre den Deutschen und Ho Chi Minh sei scheiße, verstand der Imbissbetreiber aus Vietnam. Als die zwei Männer bezahlen wollten, fehlten ihnen drei Euro. Herr N. wollte sich mit der reduzierten Summe zufrieden geben, doch die Forderung, einen Kasten Bier kostenlos zu überlassen, wollte er nicht mehr erfüllen. Daraufhin lief der 25-Jährige zum Telefon, riss es aus der Wand und schmiss es auf den Boden. Anschließend trat er auf Herrn N. zu und schlug diesem mehrmals ins Gesicht, dann hielt er Herrn N. fest und der zweite Mann schlug zu. Es gelang Herrn N., sich aus dem Griff zu befreien, auf die Straße zu laufen und nach Hilfe zu rufen. Die zwei Männer zerstörten noch einige Einrichtungsgegenstände, dann verließen sie den Imbiss.

Herr N. ist vor wenigen Wochen aus Dahme weggezogen. Er betreibt nun einen Imbiss in Süddeutschland. Gegenüber der Opferperspektive erzählte Herr N., dass er zuviel Gewalt im Krieg in Vietnam erlebt habe und ihn deshalb so ein Angriff nicht verängstigen könne, dass ihn dieses Ereignis aber sehr verletzt und traurig gemacht habe. Der Geschädigte wird im Prozess als Nebenkläger auftreten.

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