Rechtsextremistischer Übergriff in Plauen (Westsachsen)

Gegen 2.00 Uhr morgens befand er sich auf dem Heimweg in der Plauener Innenstadt, als zwei Autos aus der Region neben ihm hielten. Aus den Autos stiegen 8 offensichtliche Rechtsextremisten und begannen auf ihn mit einer Eisenstange und äußerster Brutalität einzuschlagen. Die Rechtsextremisten zertrümmerten ihm eine Augenhöhle und fügten ihm weitere Kopfverletzungen, Armprellungen und Platzwunden zu.

Dies ist nicht der einzige Übergriff von Rechtsextremisten in der Region: Im Juni 2001 wurden vier Iraner bei einem Ortsfest in Schneeberg zusammengeschlagen und teilweise schwer verletzt.

Im Oktober 2001 griffen sieben Rechtsextremisten mit Brandsätzen ein Flüchtlingsheim in Reichenbach (Vogtland) an und zündeten danach einen China – Imbiss in Plauen an. Als Motiv nannten sie, »Hass auf Ausländer«.

Im November 2001 wurde in Aue ein Pakistani von vier offensichtlich Rechtsextremisten mit Holzstangen zusammengeschlagen.

Am 28.01.2002 wurde ein 43jähriger iranischer Asylbewerber in Antonsthal (Vogtland) von offenbar zwei Rechtsextremisten angegriffen und u.a. mit einem Messer verletzt.

Am 06.02.2002 wurden zwei 37 und 33 Jahre alten iranischen Asylbewerber in Lößnitz (bei Aue) von vier offensichtlichen Rechtsextremisten überfallen. Mit Flaschen und Messern bewaffnet griffen sie die zwei Männer an verletzten beide, so dass sie stationär behandelt werden mussten.

Im Vogtland und Erzgebirge gibt es ein starkes Potenzial von rechtsextremistisch Handlungsfähigen. Angesichts dessen ist eine unbedingte Solidarität mit den Angegriffenen erforderlich. Sie müssen unterstützt und gestärkt werden, damit der rechtsextremistischen Szene und deren Aktivitäten dauerhaft entgegengewirkt werden kann.

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