Aus einer Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage der Partei Die Linke geht eine Bedrohung von zwei Geflüchteten aus rassistischen Motiven hervor.
Templin


Aus einer Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage der Partei Die Linke geht eine Bedrohung von zwei Geflüchteten aus rassistischen Motiven hervor.

Ein Neonazi beleidigt den Besitzer eines indischen Imbisses rassistisch und schlägt ihm die Faust ins Gesicht. Anschließend attackiert er ihn mit einer Plastikstange und zerstört Mobilar im Gastraum. Der Betroffene muss mit Gesichtsverletzungen ins Krankenhaus. Am selben Abend kommt der Täter zum Imbiss zurück und bedroht weitere Mitarbeiter mit dem Tod. Anwesende Polizeibeamt_innen greifen nicht ein. Der Neonazi kehrt ein drittes Mal zum Imbiss zurück und bespuckt einen Mitarbeiter.

Auf dem Gröper Stadtfest werden zwei Männer aus rassistischen Motiven angegriffen und geschlagen.

Ein 29-Jähriger wird rassistisch beleidigt und geschlagen.

Am frühen Abend betritt ein Mitarbeiter einer Baufirma, der bereits wegen neonazistischer Parolen auffällig geworden ist, eine Gemeinschaftsunterkunft und greift die Bewohner_innen in den Fluren und Zimmern mit Pfefferspray an. Er wird später noch auf dem Gelände der GU verhaftet. Viele Bewohner_innen der GU werden durch den Angriff verletzt, 82 von ihnen müssen von der Feuerwehr behandelt werden.

Auf eine Geflüchtetenunterkunft in Oderberg wird mit einem Luftdruckgewehr geschossen. Eine Fensterscheibe wird beschädigt.

Nach einem Fest auf dem Marktplatz wird ein 20-jähriger Syrer aus rassistischen Motiven angegriffen und geschlagen.

Neonazis beleidigen auf dem Altstadtsommerfest eine Gruppe syrischer Geflüchteter und greifen diese an.

Am Abend wirft ein Mann aus dem Schutz einer fünfköpfigen Gruppe heraus einen Böller mit großer Sprengkraft über den Zaun der Geflüchtetenunterkunft in der Grabenstraße und zielt direkt auf eine Gruppe von ca. 20 Asylbewerber_innen. Dabei brüllt er: „Ausländer raus“. Durch die Wucht der Explosion zerbricht ein Stuhl. Ein 52jähriger Mazedonier erleidet u.a. eine Brandverletzung am Bein und muss ambulant im Krankenhaus behandelt werden.

Auf dem Altstadtsommerfest werden Geflüchtete und Mitglieder des Belziger Forum e.V. von Neonazis bedroht.

Zwei unbekannte Täter pöbeln eine serbische Familie an der Tramhaltestelle Eduard-Claudius-Straße an. Die Familie verlässt die Haltestelle daraufhin, bemerkt aber, dass die beiden Männer sich bücken, um Steine aus dem Gleisbett zu sammeln. Aus Angst vor Steinwürfen flüchtet die Familie.

Ein 31-jähriger Mann aus Somalia ist mit dem Fahrrad unterwegs, als aus einer Gruppe von fünf Personen ein Stein auf ihn geworfen wird. Der Betroffene stürzt und verletzt sich. Die Täter beleidigen ihn anschliessend rassistisch.

Unbekannte Täter_innen legen Feuer in der Turnhalle des städtischen Oberstufenzentrums, die als Unterkunft für Geflüchtete genutzt werden sollte. Die Täter_innen gebrauchen hierzu Autoreifen und leiten Gas in das Gebäude. Die Turnhalle ist nach dem Brand nicht mehr nutzbar.

Rechte greifen einen 21-Jährigen an, der Flyer verteilt, auf denen zu einer Veranstaltung zur Unterstützung von Geflüchteten geworben wird, und schlagen ihn.

Ein 28-Jähriger wird von einem Mann aus rassistischen Motiven geschlagen.

Aus einer Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage der Partei Die Linke geht ein Angriff aus rassistischen Motiven auf eine Person hervor.
Die rechte und rassistische Gewalt in Brandenburg steigt in diesem Jahr alarmierend. Mit 88 rechten Angriffen, die der Verein Opferperspektive…
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Drei Männer beleidigen einen 27-jährigen Geflüchteten aus Somalia im Georg-Dreke-Ring rassistisch, und attackieren ihn anschließend hinterrücks körperlich. Die Täter werden von der Polizei gestellt.

Rechte bepöbeln zwei 18-jährige Punker und beleidigen diese als “dreckige Zecken”. Als die beiden Betroffenen sich dies nicht gefallen lassen, wird einer von ihnen von einem Rechten mit einer Bierflasche ins Gesicht geschlagen, der andere zu Boden gebracht und getreten.

Aus einem vorbeifahrenden Auto heraus wird ein 41-jähriger Somalier mit einem Gegenstand beworfen.

Ein Student aus Kamerun wird an der Haltestelle Stadthalle gegen 21:30 Uhr von einem Mann rassistisch beleidigt und mehrfach mit der Faust ins Gesicht geschlagen. Der Angreifer zerreißt das T-Shirt des Studenten. Diesem gelingt es mit Unterstützung mehrerer Passant_innen den Täter an der Flucht zu hindern bis die Polizei eintrifft.

Ein 42-jähriger Mann wird von einer Person antisemitisch beleidigt und dann geschlagen. Des Weiteren wird die Begleitperson des Betroffenen von dem Täter gezwungen den sogenannten Hitlergruß zu skandieren.

Ein 31-Jähriger wird von einem Mann rassistisch beleidigt und geschlagen.

Ein 52-jähriger Kenianer stellt gerade sein Auto ab, als ihn zwei Angreifer wiederholt rassistisch beleidigen und mit der Faust ins Gesicht schlagen.

Ein 26-Jähriger wird von einem Mann rassistisch beleidigt und geschlagen.

In den frühen Morgenstunden brennt eine ehemalige Sportlergaststätte, die sich auf dem Gelände der zukünftigen Flüchtlingsunterkunft in Uckely befindet, bis auf die Grundmauern ab. Die Feuerwehr geht eindeutig von Brandstiftung aus, da mehrere Brandherde vorhanden sind.

Am Abend beschuldigt ein Mann einen somalischen Geflüchteten an einem Imbiss, sein Handy gestohlen zu haben, und beleidigt ihn rassistisch. Als dieser die Beschuldigungen zurückweist, zerbricht der Mann eine Bierflasche, greift ihn unvermittelt an und fügt ihm eine tiefe Schnittwunde nahe der Halsschlagader zu. Der Betroffene kann flüchten und die Polizei informieren. Er muss für mehrere Tage stationär im Krankenhaus behandelt werden. Ein Geflüchteter aus Kamerun, der dem Somalier zu Hilfe eilt, wird ebenfalls mit der Bierflasche schwer verletzt. Die Polizei ergreift einen 37-jährigen Tatverdächtigen und ermittelt wegen zweifachen versuchten Totschlags.

Drei mutmaßliche Neonazis greifen eine Veranstaltung des Vereins Slubfurt auf dem Brückenplatz an. Sie treten gegen Informationssäulen, beschimpfen und bedrohen deutsche und polnische Teilnehmer_innen. Einem syrischen Arzt wird gedroht, ihm den Kopf abzuschneiden. Als einer der Organisator_innen die Polizei anruft, wird ihm das Handy aus der Hand geschlagen und er zu Boden gestoßen.

Zwei betrunkene Männer zeigen am Abend im Lennépark einem Mann “Hitlergruß”. Als dieser fragt, was das solle, beleidigen sie ihn rassistisch und attackieren ihn mit Schlägen und Tritten. Der Betroffene muss mit Verletzungen an Kopf und Hand im Krankenhaus behandelt werden. Die Polizei nimmt zwei Tatverdächtige in Gewahrsam. Nur der schnelle Anruf einer couragierten Zeugin verhinderte Schlimmeres.

Gegen 1:00 Uhr morgens wird ein Mann im Bereich der Tankstelle Laugkfeld von drei Männern rassistisch beleidigt. Die Männern erpressen Geld von dem Angegriffenen und schlagen ihn. Danach flüchten die Angreifer.