Auf einen Dönerimbiss wurde ein Brandanschlag verübt.
Luckenwalde


Auf einen Dönerimbiss wurde ein Brandanschlag verübt.

Nach einem Diskobesuch wurden ein palästinensischer und ein algerischer Flüchtling aus einer größeren Gruppe von Rechten heraus angegriffen und zusammengeschlagen. Schon in der Disko war der Palästinenser geschlagen worden.

Auf einen Dönerimbiss in der Bahnhofstraße wurde gegen 3:10 Uhr durch zwei Rechte ein Brandanschlag verübt. Die Täter warfen einen Molotow-Cocktail durch ein Fenster des Imbisses. Der im Imbiss schlafende Angestellte wurde wach und löschte den Brand.

Aus rassistischem Motiv wurde ein ägyptischer Mann von zwei Männern angegriffen und geschlagen.

Ein 21-Jähriger wurde in der Gaststätte Lindenhof von drei Neonazis geschlagen und getreten. Aus der Gruppe der etwa 20 Rechten wurden Naziparolen gerufen.

Etwa 20 Rechtsextreme zogen gegen 22:15 Uhr vor den Jugendclub Preju und warfen Bierflaschen in Richtung mehrerer sich vor dem Jugendclub aufhaltender linksorientierter Jugendlicher. Verletzt wurde niemand.

Drei Neonazis versuchten, gewaltsam in die Wohnung eines Vietnamesen einzudringen, wobei sie rassistische und nazistische Parolen riefen. Der Versuch misslang.

Auf einen Dönerimbiss in der Kreutzstraße wurde in der Nacht zum Sonnabend durch zwei 18- und 20-jährige Rechte ein Brandanschlag verübt. Der Imbisswagen brannte vollständig nieder.

Linke wurden von zwei Rechten angegriffen und geschlagen.

Ein 13-jähriges dunkelhäutiges Mädchen wurde auf dem Schulhof der Grund- und Gesamtschule von Rechten geschlagen und verletzt.

Ein Jugendlicher wird am späten Abend vor dem Clubgebäude des »PIO« (Power im Osten) von einem rechten Schläger angegriffen. Nach einer Diskussion, in welcher der Jugendliche das wachsende rechtsextreme Umfeld des »PIO« kritisiert und eine Umbenennung in »WPIO« (White Power im Osten) befürwortet, wird ihm ins Gesicht geschlagen. Erst nachdem ein Freund dem Jugendlichen zu Hilfe eilt und Reizgas gegen den Täter eingesetzt wird, läuft der Täter weg. Der Angegriffene trägt zwei Platzwunden im Gesicht und eine leichte Gehirnerschütterung davon.

Ein 16-Jähriger wurde von einem 24-jährigen Neonazi auf dem Schulplatz mit der Hand ins Gesicht geschlagen und leicht verletzt. Dann rief der Rechte »Sieg Heil« und zeigte den Hitlergruß.

Die Hausmeisterin des Gebäudes, in welchem sich der Übergriff auf den Punker am 13.01.2004 ereignete, wird in dieser Nacht auf Geräusche und eine Gruppe Menschen im Hof aufmerksam. Sie ruft die Polizei und geht nach draußen, findet jedoch niemanden mehr vor. Nach dem Abrücken der Polizei beseitigt sie Reste von Zerstörungen auf dem Hof. In diesem Moment kommt eine Person auf sie zu, ruft: »Verräter!« und schlägt sie zu Boden. Sie muss notärztlich behandelt werden. Am nächsten Tag erhält die Hausmeisterin einen Drohbrief, der mit dem »deutschen Volke« unterzeichnet ist.

Eine zehn- bis 15-köpfige Gruppe vermummter Personen versucht in der Nacht zum 13.01.2004 die Wohnungstür eines dort lebenden Punks einzutreten. Minutenlang wird von außen gegen die Tür gesprungen. Die zwei in der Wohnung verweilenden Personen stemmen sich von innen dagegen und rufen die Polizei. Als diese nach 10 Minuten eintrifft, entkommen die Täter.

Ein Marokkaner wurde von einem 25-Jährigen beleidigt und geschubst.

Ein 17-jähriger Punk wurde am Grasnick-Brunnen aus einer Gruppe Rechter als »dreckiges Punkerschwein« beschimpft und ins Gesicht geschlagen.

Ein 15-jähriger Punk wurde gegen 13:15 Uhr vor der Gesamtschule von einem rechten Mitschüler festgehalten, ein zweiter forderte den 23-jährigen Rechten Jan F. auf: »Los, Fuzzi, zeig mal, was du kannst!« Dann schlug »Fuzzi« dem Punk mit großer Wucht ins Gesicht. Der 15-Jährige brach ohnmächtig zusammen und trug einen Jochbeinbruch davon.

Am Abend wurde eine junge Frau im Jugendclub »PIO« in Strausberg-Vorstadt Opfer eines rechtsextremen Übergriffs. Der Täter, ein stadtbekannter Neonazi, der Anfang der Neunziger Jahre wegen Totschlags zu Gefängnisstrafe verurteilt wurde, schlug der Frau während einer Tanzveranstaltung unvermittelt zweimal ins Gesicht und warf sie zu Boden. Als er sie an eine Wand drückte und würgte, wurde er von Umstehenden zurück gehalten. Die Frau, welche auf Grund ihrer bunten Haare vom Täter als »Scheiß Zecke!« beschimpft wurde, erlitt eine angebrochene Nase sowie Schwellungen an Kopf, Schulter, Knie und Hüfte.

Auf einen Dönerimbiss in der Falkenhagener Straße wurde von der Gruppe »Freikorps« ein Brandanschlag verübt. Die Täter hatten Unrat hinter dem Wagen in Brand gesteckt. Dann schlugen sie 16 Scheiben eines Asia-Restaurants in der Hansastraße ein.

Auf einen Dönerimbiss in der Paulshorster Straße wurde ein Brandanschlag verübt. Die Täter hatten einen vor dem Imbiss liegenden Kunstrasenteppich in Brand gesetzt. Am Imbiss entstand leichter Sachschaden durch Rußablagerung.

Ein 15-jähriger Jugendlicher wurde am Abend auf dem Marktplatz von einem Rechten mehrfach ins Gesicht geschlagen und mit dem Kopf gestoßen. Während der Tat rief der Schläger lautstark verfassungsfeindliche Parolen. Der Geschädigte zog sich Gesichtsverletzungen zu.

Ein 18-jähriger alternativer Jugendlicher wurde in seiner Wohnung überfallen und zusammengeschlagen. Die drei Täter zerstörten Einrichtungsgegenstände und drohten mit weiteren Angriffen, falls der Betroffene die Polizei verständigen würde.

Auf einen Imbisswagen am Markplatz wurde von der Gruppe »Freikorps« ein Brandanschlag verübt. Die Täter hatten die Eingangstür aufgebrochen und einen Brandsatz gelegt. Die Inneneinrichtung des Wagens wurde durch Flammen sowie Rauch und Ruß stark beschädigt.

Ein 27-jähriger Russlanddeutscher wurde vor der Bahnhofsgaststätte von vier Rechten im Alter von 16 bis 20 Jahren zusammengetreten, bis er das Bewusstein verlor. Dann wurde er ausgeraubt. Am nächsten Tag verschlechterte sich der Gesundheitszustand des Opfers lebensbedrohlich, weil sich eine gebrochene Rippe in die Lunge gebohrt hatte.

Ein 27-jähriger Togolese wurde aus einer Gruppe von vier Männern und zwei Frauen im Alter von 20 bis 27 Jahren in einem Linienbus mit Fäusten ins Gesicht geschlagen und verletzt.

Drei Rechtsextreme warfen gegen 3:30 Uhr die Scheiben des von Kurden betriebenen »Mendogrills« in der Goethestr. mit einem Fahrradständer ein.

Ein indischer Pizza-Lieferant wurde gegen 22 Uhr von zwei Jugendlichen mehrere Minuten lang verprügelt und rassistisch beschimpft.

Auf einen vietnamesischen Imbisswagen vor dem Lidl-Markt wurde um 1:20 Uhr ein Brandanschlag verübt. Der Wagen brannte völlig aus.

Ein 37-jähriger Vietnamese wurde gegen 22:40 Uhr an einer Bushaltestelle in der Lauchhammer Straße aus einer Gruppe von zehn Rechten angepöbelt, von drei Jugendlichen verfolgt, geschlagen und getreten. Der Mann wurde mit Prellungen und dem Verdacht auf ein Schädelhirntrauma in ein Krankenhaus eingeliefert.

Zwei etwa 20- und 40-jährige Männer wurden aus einer Gruppe von etwa 15 Rechten in der Kneipe »Klimbim« beschimpft, geschubst und vor der Kneipe verfolgt und durch Schläge am Kopf verletzt.