Spendenaufruf für den FC Union Cottbus e.V.


Bereits seit 2015 existiert in Cottbus ein Zusammenhang aus dem im Laufe der Jahre der FC Union Cottbus e.V. entstanden ist. Hauptanliegen des gemeinnützigen Vereins ist die Integration durch Sport voranzubringen. Dies geschieht vorwiegend durch Fußballprojekte in Cottbus, der Niederlausitz und darüber hinaus. Dabei sprechen Spieler:innen und Funktionär:innen verschiedenste Sprachen, wie Arabisch, Armenisch, Aserbaidschanisch, Dänisch, Deutsch, Englisch, Französisch, Georgisch, Kurdisch, Persisch (Farsi), Russisch, Spanisch, Swahili, Türkisch, Ukrainisch und andere. Beim Sport scheinen unterschiedliche Sprachhintergründe dabei kein Hindernis zu sein, da im Verein eine hervorragende Atmosphäre und Stimmung herrscht.

Jahrelang setzte der Verein ein eigenes, erfolgreiches Fußball-Integrationsprojekt um, welches durch den Stadtsportbund Cottbus bzw. durch das Bundesprogramm „Integration durch Sport“ unterstützt wurde. Aktuell hat der Verein eigenständig eine Frauen*gruppe für die Unterstützung geflüchteter Menschen aus der Ukraine gegründet, wo Frauen* kostenlos Fitnessangebote wahrnehmen können und Kinder in Cottbuser und Lausitzer Vereine weiter vermittelt werden.

Seit der Saison 2020/21 nimmt die 1. Herrenmannschaft am Ligabetrieb in der 2. Kreisklasse Niederlausitz Süd teil. Der Verein profitiert dabei von professionellen Trainer:innen und Übungsleiter:innen, die bisher auch schwierige Situationen auf und neben dem Platz überwinden konnten. Neben einigen positiven Erfahrungen bei Spielen in Cottbus und im Landkreis Spree-Neiße kam es hier leider immer wieder zu rassistisch motivierten Anfeindungen, Beleidigungen und Übergriffen durch gegnerische Teams und deren Anhang. Zudem wurde das Vereinsheim in der Vergangenheit angegriffen, dort gab es mehrfach Sachbeschädigungen und einmal kam es zu Hakenkreuzschmierereien.

Bereits Mitte Juni 2022 berichteten Vertreter des FC Union Cottbus e.V. der Opferperspektive von diesen fortdauernden rassistischen Angriffen auf Spieler und Vereinsstruktur. Beim Auswärtsspiel gegen den Bärenklauer SV in Schenkendöbern (bei Guben, Landkreis Spree-Neiße) am 26. Juni 2022 eskalierte die Situation: Die Spieler und das Betreuerteam des FC Union waren bereits beim Betreten des Sportplatzes mit rassistischen Pöbeleien der Heimzuschauer:innen konfrontiert. Im Lauf der Partie kam es zu weiteren rassistischen Anfeindungen und in der Folge zu körperlichen Auseinandersetzungen zwischen Spielern beider Teams, die in der zweiten Halbzeit zum Spielabbruch führten. Die Spieler und Betreuer des FC Union konnten das Sportgelände nur unter Polizeischutz verlassen.

Im Rahmen der sportgerichtlichen Verhandlung zu dem Spiel wurde der FC Union Cottbus e.V. nun zu hohen Geldstrafen und der kostenintensiven Erfüllung von Auflagen verurteilt. Zudem wurde der Verein für zwei Jahre vom Spielbetrieb ausgeschlossen (davon ein Jahr auf Bewährung). Dabei kritisiert der Verein, dass seine Darstellung der Geschehnisse vom Sportgericht nicht hinreichend in das Urteil mit einbezogen wurde, vor allem im Hinblick auf den rassistischen Charakter der Anfeindungen durch die Spieler und den Anhang des Bärenklauer SV.

Da der Verein aufgrund der aktuellen Geschehnisse vor dem Ruin steht, rufen wir als Opferperspektive zu Spenden auf, damit der Verein seine wichtige Arbeit in der Region fortsetzen kann.

Webseite des FC Union Cottbus


Spendenkonto:
FC Union Cottbus e.V.
IBAN: DE90 1805 0000 0190 0874 80
Verwendungszweck: Hilfe FC Union Cottbus e.V.
Bank: Sparkasse Spree-Neiße

Spendenbescheinigungen sind über den FC Union Cottbus e.V. erhältlich. Spenden bis 300€ sind steuerlich auch ohne Bescheinigung durch Vorlage des Überweisungsträgers nachweisbar.


Für Rückfragen zum Spendenaufruf:

Martin Vesely, Opferperspektive e.V.
m.vesely@opferperspektive.de
Tel.: 0171 – 19 35 669

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