Freyenstein

Fünf russlanddeutsche Brüder wurden von einer Gruppe rechtsextremer Jugendlicher als »russische Hunde« beschimpft, die sich ihnen mit den Worten »Stalin kaputt« und »Heil Hitler« in den Weg stellten, sie über den Marktplatz jagten und zusammenschlugen. Zwei der Russlanddeutschen wurden schwer verletzt.

Premnitz

Kurz nach Mitternacht wurde ein mit linksorientierten Jugendlichen besetztes Auto von einem Auto mit Rechtsextremen verfolgt und dann versucht auszubremsen. Die Verfolgung wiederholte sich später in der Nacht. Außerdem wurde von Rechtsextremen eine Fensterscheibe des besetzten Hauses in der Bunsenstraße eingeworfen.

Premnitz

Vier Jugendliche wurden von vier Rechtsextremen kurz nach Mitternacht bis zu der Wohnung eines der Verfolgten gejagt, wo sie dann durch herbeieilende Jugendliche vertrieben wurden. Gegen 0:45 Uhr kehrten etwa 10 Rechtsextreme in zwei Autos zur Wohnung zurück und versuchten mit Knüppeln bewaffnet, die Jugendlichen anzugreifen, die sich jedoch ins Haus flüchten konnten.

Bernau

Ein 16-jähriger Deutscher türkischer Abstammung wurde in der S-Bahn von zwei Mädchen getreten und an der Flucht gehindert. Dann kamen drei 18- bis 19-jährige Männer dazu, von denen einer auf das Opfer einschlug. Der 16-Jährige erlitt eine Prellung am Brustkorb und wurde ambulant behandelt.

Guben

Am Morgen, gegen 6.40 Uhr wurde ein Antifaschist auf dem Weg zur Arbeit vor der Betriebsberufsschule des »Gemeinnützigen Bildungsvereines Guben« im Industriegebiet von zwei rechtsextremen Jugendlichen zusammengeschlagen, u.a. benutzte ein Angreifer einen Totschläger. Die Täter ließen erst von ihrem Opfer ab, als dieses am Boden lag. Der Antifaschist musste ambulant im Krankenhaus behandelt werden, am rechten Auge erlitt er einen Hornhauteinriss.
Ein weiterer Vorfall ereignete sich etwa 13.30 Uhr auf dem Schulhof der Realschule im Stadtteil Obersprucke. Ein 16-jähriger, dunkelhäutiger Schüler wurde auf der »Raucherinsel« auf dem Schulhofgelände von mindestens 10 rechtsextremen Schülern der Realschule von hinten angegriffen. Dabei wurde er von einem Täter mit einem Schlagring am Kopf, im Gesicht und am Rücken schwer verletzt. Als er zu Boden ging, wurde er minutenlang weiter getreten und geschlagen. Aufgrund der Schwere der Verletzungen (Löcher im Rücken- und Kopfbereich, sowie Narben im Gesicht) musste der Sechzehnjährige bis Donnerstag stationär behandelt werden.

Guben

Am Morgen, gegen 6.40 Uhr wurde ein Antifaschist auf dem Weg zur Arbeit vor der Betriebsberufsschule des »Gemeinnützigen Bildungsvereines Guben« im Industriegebiet von zwei rechtsextremen Jugendlichen zusammengeschlagen, u.a. benutzte ein Angreifer einen Totschläger. Die Täter ließen erst von ihrem Opfer ab, als dieses am Boden lag. Der Antifaschist musste ambulant im Krankenhaus behandelt werden, am rechten Auge erlitt er einen Hornhauteinriss.
Ein weiterer Vorfall ereignete sich etwa 13.30 Uhr auf dem Schulhof der Realschule im Stadtteil Obersprucke. Ein 16-jähriger, dunkelhäutiger Schüler wurde auf der »Raucherinsel« auf dem Schulhofgelände von mindestens 10 rechtsextremen Schülern der Realschule von hinten angegriffen. Dabei wurde er von einem Täter mit einem Schlagring am Kopf, im Gesicht und am Rücken schwer verletzt. Als er zu Boden ging, wurde er minutenlang weiter getreten und geschlagen. Aufgrund der Schwere der Verletzungen (Löcher im Rücken- und Kopfbereich, sowie Narben im Gesicht) musste der Sechzehnjährige bis Donnerstag stationär behandelt werden.

Wandlitz

Mitglieder der Kinder- und Jugend-Fußballmannschaft NK Bosna aus Bosnien-Herzegowina wurden von drei deutschen Jugendlichen im Alter von 15 und 17 Jahren rassistisch angepöbelt und mit Flaschen beworfen. Einer der bosnischen Jugendlichen wurde am Rücken getroffen.

Potsdam

Nach dem Fußballspiel des SV Babelsberg 03 gegen Hertha BSC Berlin zog ein Mob von etwa 200 rechten Hooligans zu einem besetzten Haus in der Rudolf-Breitscheid-Straße 6. Dort grölten sie Parolen wie »Wir kriegen euch alle«, »Hier marschiert der nationale Widerstand« und »Zecke verrecke«. Dann warfen sie mit Steinen und Flaschen auf das Gebäude und versuchten, die Tür aufzubrechen. Die Bewohner der Hauses wehrten sich ihrerseits mit Steinwürfen, so dass die Angreifer abzogen. Eine Stunde später räumte die Polizei das Haus und zerstörte Einrichtungsgegenstände.

Cottbus

Eine iranische Familie wurde verfolgt und verprügelt. Als die dreiköpfige Familie an einer Gaststätte vorbeigingen, wurden sie von rassistischen Jugendlichen angepöbelt und beleidigt. Die Familie fühlte sich bedroht und flüchtete. Sie wurde von etwa einem halben Dutzend Jugendlichen verfolgt, gestoßen und zusammengeschlagen. Der 42-jährige Familienvater wurde mit einem Nasenbeinbruch ins Krankenhaus eingeliefert, die 31-jährige Ehefrau mit Verdacht auf Milzriss. Die 15-jährige Tochter erlitt Blutergüsse.

Rathenow

Zwei linksorientierte Jugendliche wurden angegriffen. Gegen 2 Uhr in der Nacht wurden sie von zwei mit Rechtsextremen besetzten Autos verfolgt und vor der Hauptsparkasse zusammengeschlagen und -getreten. Dabei wurden u.a. Fahrradständer als Schlagwerkzeuge benutzt. Eines der Opfer wurde mit einer Kopfplatzwunde ins Krankenhaus eingeliefert, das andere erlitt leichte Prellungen und eine zerfetzte Jacke.

Rathenow

Zwei linksorientierte Jugendliche wurden von 15 Besuchern der Diskothek »Dance House/Lemuria« mit Baseballschlägern und Flaschen verfolgt. Bei einem der Angegriffenen drangen die Angreifer bis in den Hausflur seines Wohnhauses ein, zerschlugen dort Scheiben und stießen Müllbehälter um.

Bernau

Ein Rollstuhlfahrer libanesischer Herkunft wurde angegriffen. Ein Unbekannter beschimpfte den beinamputierten Libanesen auf offener Straße und trat mit dem Fuß gegen dessen linke Beinprothese und in Richtung Gesicht. Das Opfer blieb unverletzt.