Zwei 16- und 17-jährige türkische Mädchen wurden bei einer Schlägerei zwischen deutschen und ausländischen Jugendlichendabei leicht verletzt.
Zepernick


Zwei 16- und 17-jährige türkische Mädchen wurden bei einer Schlägerei zwischen deutschen und ausländischen Jugendlichendabei leicht verletzt.

John J., Asylbewerber aus Sierra Leone, wurde am späten Abend auf dem Bahnhof Luckenwalde von zwei 20 und 38 Jahre alten Deutschen angegriffen. Als ein Landsmann dem 38-jährigen Afrikaner zu Hilfe eilte, kam es zum Handgemenge, bei dem das Opfer am Kopf verletzt wurde.

Ein 22-jähriger Afghane und ein anderer Asylbewerber wurden von einem 16-jährigen Deutschen in einer Telefonzelle rassistisch beschimpft und geschlagen.

Gegen 23:30 Uhr stürmten vier Rechtsextreme den Jugendclub in der Karl-Liebknecht-Straße, schlugen wahllos auf Clubgäste ein und zerstörten Teile der Einrichtung.

Auf einen Asia-Imbiss wurde ein Brandanschlag verübt. Der 42-jährige vietnamesische Besitzer konnte das Feuer noch rechtzeitig löschen.

Auf das Gebäude des afrikanischen Kulturvereins »Palanca« wurde ein Brandanschlag verübt. Zwei 23-jährige Deutsche wurden als Tatverdächtige festgenommen. Sie gaben an, dass »Vertreibung der Ausländer« als Tatmotiv eine Rolle gespielt hat.

Etwa 70 rechte Jugendliche greifen die TeilnehmerInnen einer antirassistischen Demonstration an, bewerfen sie mit Flaschen und vertreiben sie vom Marktplatz.

Ein Asylbewerber wurde von jugendlichen Fahrradfahrern im Vorbeifahren vor die Brust geschlagen.

Ein 16-jähriger Schwarzer Deutscher wurde von etwa 15 Rechtsextremen bedroht und verfolgt. Er konnte sich in die Wohnung eines Bekannten flüchten. Daraufhin belagerten die Verfolger das Haus eine halbe Stunde lang und brüllten Parolen wie: »Dich scheiß N-Wort kriegen wir noch«.

Eine Gruppe von Kosovo-Albanern wurde von drei Deutschen im Alter von 14 und 16 Jahren unter »Ausländer Raus«-Rufen angegriffen.

Knapp 20 Rechtsextreme griffen einen Jugendklub an, der von nicht-rechten Jugendlichen besucht wird. Sie schossen mit Schreckschuss-Pistolen, rissen Jalousien aus den Fenstern und beschädigten zwei Autos und einen Zaun.

Eine Gruppe von Kosovo-Albanern wurde von drei Deutschen im Alter von 14 und 16 Jahren unter »Ausländer Raus«-Rufen angegriffen.

Ein 30-jähriger Türke wurde in einer Straßenbahn von zwei Männern bedroht und geschlagen. Einer der Männer schoss mit einer mit Reizgas gefüllten Schreckschusswaffe in die Luft und schlug den Ausländer mit der Waffe.

Ein 30-jähriger Türke wurde in einer Straßenbahn von zwei Männern bedroht und geschlagen. Einer der Männer schoss mit einer mit Reizgas gefüllten Schreckschusswaffe in die Luft und schlug den Ausländer mit der Waffe.

Eine Schulklasse aus Berlin, darunter persische und polnische MitschülerInnen, wurde am Henkerhaus von einer Gruppe rassistischer Jugendlicher angepöbelt, geschubst und getreten.

Ein 14-Jähriger wurde von älteren Jugendlichen mit einer Kette gewürgt, da er trotz mehrmaliger Aufforderung und Drohungen gegen seine Person einen »Gegen Nazis« –Aufnäher nicht von seiner Jacke entfernen wollte.

Der 14-jährige Oliver S. wurde von einer 15-köpfigen Gruppe von Rechtsextremen mit Baseballschlägern lebensgefährlich verletzt. Die Rechten waren auf der Jagd nach »Zecken«. Oliver erlitt einen Lungenriss und wurde in einer Notoperation gerettet.

In Cottbus-Sachsendorf bedrohten und verprügelten mindestens fünf Jugendliche einen 14-jährigen dunkelhäutigen Deutschen. Nach den Worten: »Weißt du, was ich von deiner Rasse halte…« spuckte ihm einer der Täter ins Gesicht. Dem 14-Jährigen wurde in den Rücken und gegen die Hüfte getreten und ins Gesicht geschlagen. Er konnte sich losreißen und flüchten.

Ein 24-jähriger indischer Asylbewerber wurde auf dem Cottbuser Bahnhof von fünf Jugendlichen zusammengeschlagen. Das Opfer erlitt einen Kieferbruch.

In einer Straßenbahn wurde ein 40-jähriger Türke von sechs jungen Deutschen als »Kanake« beschimpft und durch Tritte und Schläge verletzt.

Der afrikanische Asylbewerber Sarif B. wurde am Busbahnhof von zwei Skinheads als »Nigger« beschimpft und vor ein fahrendes Auto gestoßen, das ausweichen konnte. Sarif flüchtete vor drei weiteren Skinheads in einen Supermarkt.

Aus einer Gruppe von etwa 20 Rechtsextremen heraus wurde ein Mitarbeiter des Jugendclubs in der Karl-Liebknecht-Straße angegriffen und verletzt.

Ein Mitglied des Jugendclubträgers PreJu e.V. wurde im Eingangsbereich des Jugendclubs von zwei Rechtsextremen geschlagen und getreten.

Anlässlich des ersten Todestags des Algeriers Farid Guendoul demonstrierten rund 300 Menschen in Guben. Vom Balkon eines Wohnhauses aus wurde auf diese Demonstration geschossen.

Ein Spätaussiedler aus der ehemaligen Sowjetunion wurde durch Faustschläge und Fußtritte am Betreten einer Diskothek gehindert. Zwei Türsteher schlugen den 24-Jährigen zu Boden und traten ihn.

Mehrere türkische und ein afrikanische Fußballspieler aus Berlin wurden am 12. Februar von Zuschauern angepöbelt. Von einem Turnier in Premnitz reiste das Team der »Reinickendorfer Füchse« deshalb vorzeitig ab. Rund 15 Jugendliche hatten die ausländischen Fußballer lauthals beschimpft. Als sich die Mannschaft von der Tribüne in die Kabine zurückzog, folgten die Jugendlichen den Spielern und versuchten, die Berliner zu attackieren. Sicherheitskräfte konnten das verhindern.

Ein 26-jähriger pakistanischer Asylbewerber wurde von drei Deutschen in einem Hausflur beleidigt und ins Gesicht geschlagen.

Ein dunkelhäutiger Mann wurde von sieben rechtsextremen Jugendlichen mit Steinen beworfen. Das Opfer flüchtete und blieb unverletzt.

Der türkische Betreiber einer Imbissstube wurde von zwei jungen Männern tätlich angegriffen. Einer der beiden trat den 30-jährigen Kioskbesitzer unvermittelt mit dem Fuß in die Seite. In dem anschließenden Handgemenge, in das auch ein türkischer Gast eingriff, ging eine Vitrinenscheibe im Wert von 1500 DM zu Bruch.

Ein langhaariger 18-Jähriger wurde von zwei Rechtsextremen provoziert und durch Faustschläge verletzt. Die Täter hatten ihn für ein Mitglied der linken Szene gehalten. Beim Weggehen riefen sie Nazi-Parolen. Am Abend wird dasselbe Opfer in der Rathenower Bahnhofstraße von einem Rechtsextremen noch einmal geschlagen.