Hennigsdorf

Als ein 10-jähriger Junge somalischer Nationalität bei einem Fußballspiel das Tor nicht trifft, schlägt ihn ein 16-jähriger Mitspieler aus rassistischen Motiven. Anschließend wirft er der 38-jährigen somalischen Mutter des betroffenen Jungen einen Ball an den Kopf.

Hennigsdorf

Der Nachbar der betroffenen 44-jährigen Frau russischer Nationalität fährt in seinem Auto mit hoher Geschwindigkeit auf die Betroffene, die ihren 2-jährigen Sohn dabei hat, zu und überfährt sie beinahe. In der Vergangenheit beleidigte er die Betroffene bereits mehrmals rassistisch.

Hennigsdorf

Seit geraumer Zeit erlebt ein Ehepaar iranischer Herkunft rassistisches Mobbing aus seiner Nachbarschaft. Der Konflikt erfährt eine erneute Zuspitzung durch einen körperlichen Angriff: Beim Herausbringen des Mülls greifen zwei Nachbarinnen die Betroffene von hinten an, versetzen ihr mithilfe eines Rucksacks einen Schlag auf den Kopf und treten auf sie ein, nachdem sie zu Boden gefallen ist.

Hennigsdorf

Als am frühen Morgen zwei nicht-weiße Sicherheitsmitarbeiter in der S-Bahn eine dreiköpfige Gruppe darum bitten, ihre beschuhten Füße von den Sitzen zu nehmen, beleidigt sie ein Mann aus der Gruppe rassistisch. Als sich die verbalen Attacken beim Aussteigen am S-Bahnhof Hennigsdorf fortsetzen, wird der Mann durch die beiden Mitarbeiter bis zum Eintreffen der Polizei festgehalten. Als die Polizei vor Ort ist und die Mitarbeiter den Mann loslassen, versucht dieser, ihnen mit einem Sprung ins Gesicht zu treten.

Hennigsdorf

In einem Einkaufszentrum am Postplatz beleidigt ein 29-jähriger Mann zwei Menschen afghanischer Herkunft rassistisch und stört die Betroffenen bei der Bezahlung an der Kasse. Als sie das Einkaufszentrum verlassen, zückt der Angreifer ein Messer und verletzt die beiden Betroffenen leicht. Die Betroffenen setzen sich dagegen zur Wehr, ergreifen das zu Boden gefallene Messer und verhindern durch das Eingreifen weitere mögliche Angriffe.

Hennigsdorf

Als zwei Männer iranischer Herkunft kurz vor Mitternacht in einer Haltestelle am Postplatz sitzen, um auf ihre Bahn zu warten, kommt eine junge, alkoholisierte Frau vorbei und beschimpft sie unvermittelt rassistisch. Zudem tritt sie mehrfach in Richtung der Beine der beiden Männer ein. Anschließend entfernt sie sich vom Tatort, kann aber wenig später von der Polizei in einer nahegelegenen Bar ausfindig gemacht werden.

Hennigsdorf

Während der Fußball-Weltmeisterschaft treffen zwei Asylsuchende afghanischer Herkunft in der Ruppiner Chaussee, Ecke Hafenstraße, auf eine achtköpfige alkoholisierte Personengruppe, die in den Fanfarben der deutschen Nationalmannschaft bekleidet und mit einem Bollerwagen im Stadtgebiet unterwegs ist. Die Gruppe beginnt, die zwei Asylsuchenden rassistisch zu beleidigen. Anschließend wird einer der beiden Männer aus der Gruppe heraus ins Gesicht geschlagen. Als sein Freund ihm helfen will, wird auch er attackiert. Die beiden Asylsuchenden werden dabei leicht verletzt, sie erleiden unter anderem Prellungen an Kopf und Schulter sowie Platz- und Schürfwunden.

Hennigsdorf

Sechs Jugendliche beleidigen eine 29-jährige Frau kosovarischer Herkunft in der Bötzowstraße rassistisch und sexistisch. Als die junge Frau Angst bekommt und in Richtung Rathenaustraße davon rennt, verfolgen sie die Jugendlichen und werfen mit Flaschen in ihre Richtung. Sie erleidet leichte Verletzungen, als sie auf ihrer Flucht umknickt und auf den Boden stürzt.

Hennigsdorf

Ein Mann betritt einen türkischen Imbiss und verlangt ein Gratis-Brot mit Soße. Als die Angestellte dies verweigert, beleidigt er sie mit rassistischen Sprüchen und schlägt mit der Faust gegen ihre Schulter.

Hennigsdorf

Auf dem Rathausplatz in Hennigsdorf beschimpft ein 17-Jähriger  einen 16-Jährigen Jugendlichen aus dem Kongo rassistisch und tritt ihm  gegen das Knie. Kurze Zeit später holt der Angreifer eine weitere Person zur Unterstützung. Gemeinsam schlagen sie auf den Betroffenen und dessen 15-Jährigen Freund ein.

Hennigsdorf

In einem Supermarkt werden zwei Frauen am Nachmittag von einem Mann mit einer Waffe bedroht. Der Mann kommt auf sie zu und richtet eine Pistole auf sie, als sie in der Schlange an der Kasse stehen, und schreit sie sinngemäß an, dass dies sein Land wäre und die Frauen es verlassen sollten. Etwa zehn Menschen bekommen die Situation mit und greifen nicht ein. Als die beiden Frauen den Supermarkt verlassen, richtet der Täter erneut die Pistole auf den Kopf der einen Frau, schreit und gestikuliert wild. Die Frau hat den Eindruck, dass er ihr Baby im Kinderwagen angreifen will und versucht dieses zu verhindern. Endlich reagieren Umstehende und greifen ein.

Hennigsdorf

In einem Park wird ein Geflüchteter mittags von vier Männern angesprochen, die er nicht versteht. Auf seine Nachfrage “Was” schlägt ihm einer der Männer unvermittelt mit der Faust ins Gesicht. Um eine weitere Eskalation zu verhindern, kehrt er um, wird aber von dem Angreifer überholt und mit einem Messer bedroht. Als er versucht zu entkommen, stolpert er über ein ihm gestelltes Bein und stürzt. Alle vier Männer treten auf den am Boden Liegenden ein, nur der Zwischenruf einer Zeugin unterbricht die Tat. Der Betroffene trägt schwere Verletzungen davon, unter anderem eine gebrochene Schulter, wodurch er seinen Sport als Leistungssportler nicht mehr ausüben kann.

Hennigsdorf

Am Abend beschuldigt ein Mann einen somalischen Geflüchteten an einem Imbiss, sein Handy gestohlen zu haben, und beleidigt ihn rassistisch. Als dieser die Beschuldigungen zurückweist, zerbricht der Mann eine Bierflasche, greift ihn unvermittelt an und fügt ihm eine tiefe Schnittwunde nahe der Halsschlagader zu. Der Betroffene kann flüchten und die Polizei informieren. Er muss für mehrere Tage stationär im Krankenhaus behandelt werden. Ein Geflüchteter aus Kamerun, der dem Somalier zu Hilfe eilt, wird ebenfalls mit der Bierflasche schwer verletzt. Die Polizei ergreift einen 37-jährigen Tatverdächtigen und ermittelt wegen zweifachen versuchten Totschlags.

Hennigsdorf

Ein Mann und eine Frau greifen den kurdischen Betreiber eines Imbisses in seinem Geschäft an. Der Betroffene erleidet Gesichtsverletzungen. Bereits in den Monaten zuvor erschienen die beiden regelmäßig in dem Imbiss, beleidigten Betreiber und Mitarbeiter rassistisch, bedrohten sie und ihre Familien und skandierten neonazistische Parolen.

Hennigsdorf

Auf dem Bahnhofsvorplatz in Hennigsdorf wird ein kenianischer Asylbewerber aus einer Gruppe von sechs Männern heraus bedroht. Er wird rassistisch beleidigt und aufgefordert »zurück nach Afrika« zu gehen. Einer der Männer droht ihm, dass er ein Messer dabei habe und ihn damit umbringen könne. Die Polizei ermittelt.

Hennigsdorf

Bei einem Streit um ein Handy wurde ein 43-jähriger Angolaner in einem Imbiss rassistisch beschimpft und mehrfach mit der Faust in das Gesicht geschlagen. Er wurde mit Prellungen im Gesichtsbereich in die Rettungsstelle gebracht.

Hennigsdorf

Gegen zwei Uhr nachts wurde ein Flüchtling aus einer Gruppe heraus mit den Worten “Was machst du hier, du N-Wort” rassistisch beleidigt und an der Schulter festgehalten. Es
gelang ihm, sich loszureißen und zu fliehen.

Hennigsdorf

Ein Deutscher angolanischer Herkunft wurde aus rassistischen Motiven
Opfer einer gefährlichen Körperverletzung. Es wurden zwei
Tatverdächtiger ermittelt. Näher Angaben liegen nicht vor.

Hennigsdorf

An einer Oberschule wurde ein 15-jähriger schwarzer Schüler von einem 16-jährigen Schüler einer anderen Klasse rassistisch beschimpft, geschlagen und mit einem Messer verletzt. Als ihm ein vietnamesischer Mitschüler zu Hilfe kam, wurde dieser ebenfalls rassistisch
beschimpft und verprügelt. Der Schläger ist unter SchülerInnen als Rechter bekannt.

Hennigsdorf

Eine junge Antifaschistin wurde gegen 1 Uhr morgens in der Nähe der
Stadtbibliothek von zwei Männern angegriffen. Zunächst hörte sie hinter
sich Stimmen, die sagten: »Da ist die Antifa-Schlampe«. Dann erhielt sie
einen Schlag auf den Hinterkopf und fiel zu Boden. Am Boden liegend
wurde sie getreten und ins Gesicht geschlagen.

Hennigsdorf

Eine Hausbesetzerin aus der linken Szene wurde von fünf Rechtsextremisten angegriffen. Die junge Frau wurde am Hinterkopf gepackt und zweimal mit dem Gesicht gegen einen Briefkasten geschlagen.

Hennigsdorf

Das am heutigen Tag von alternativen Jugendlichen besetzte Haus wurde am Abend von einer ca. 30 köpfigen Gruppe Rechter angegriffen. Die Täter warfen Steine, Flaschen und schossen mit Leuchtraketen. Die Polizei kontrollierte in der Nähe 15 Personen aus der rechten Szene und erteilte Platzverweise.

Hennigsdorf

Ein 56-jähriger Mann aus Burundi wurde am Samstag auf dem Bahnhofsvorplatz in Hennigsdorf bewusstlos aufgefunden. Die Polizei brachte ihn ins Krankenhaus, wo ein Schädelbruch diagnostiziert wurde. Der schwer verletzte Mann, der in Berlin lebt, gab an, in der S-Bahn zwischen Berlin und Hennigsdorf von vier bis fünf Personen angepöbelt und getreten worden zu sein.

Hennigsdorf

Ein 34-jähriger Senegalese wurde von einem 29-Jährigen, der zuvor eine Scheibe der S-Bahn zerstört hatte, rassistisch beschimpft. Dabei soll er gedroht haben: »Nigger, wenn ich dich umbringe, lasse ich
dich liegen«.

Hennigsdorf

Ein 25-jähriger Angestellter des Döner-Imbisses am Bahnhof wurde gegen 2.30 Uhr von drei Rechten im Alter von 25 bis 30 Jahren mit einer Bierflasche auf den Kopf geschlagen. Als die letzten Gäste aus dem Imbiss ihm zu Hilfe eilten, wurden sie von den drei
bereits flüchtenden Tätern mit Bierflaschen beworfen. Das Opfer erlitt
eine schwere Kopfverletzung und musste stationär in einem Krankenhaus
aufgenommen werden.

Hennigsdorf

Ein 25-jähriger Angestellter des Döner-Imbisses am Bahnhof wurde gegen 2.30 Uhr von drei Rechten im Alter von 25 bis 30 Jahren mit einer Bierflasche auf den Kopf geschlagen. Als die letzten Gäste aus dem Imbiss ihm zu Hilfe eilten, wurden sie von den drei
bereits flüchtenden Tätern mit Bierflaschen beworfen. Das Opfer erlitt
eine schwere Kopfverletzung und musste stationär in einem Krankenhaus
aufgenommen werden.

Hennigsdorf

Zwei behelmte und daher nicht erkennbare Personen fuhren mit Motorrädern
auf dem Gehweg auf einen alternativen Jugendlichen zu und beschleunigten
dabei ihre Geschwindigkeit. Dieser konnte sich durch einen Sprung ins
Gebüsch retten.

Hennigsdorf

Ein Brandenburger indischer Herkunft wurde von drei Männern aus einem offenen Wohnungsfenster heraus als »Bananenfresser« und »Affengesicht« bezeichnet. Als diese auf die Straße kamen, flüchtete der 34-Jährige in sein Auto. Nach Zeitungsangaben soll einer der Angreifer einen Knüppel in der Hand gehalten und ein zweiter ein Messer mit sich geführt haben. Die Männer hätten den Betroffenen zum Aussteigen aufgefordert und dabei gegen das Auto getreten und eine Bierflasche geworfen. Der Angegriffene
konnte per Handy die Polizei verständigen.

Hennigsdorf

Ein alternativer Jugendlicher war mit dem
Fahrrad auf dem Weg zu einer Feier, als sich zwei Rechte ihm in den Weg
stellten. Sie sprachen ihn auf den Aufdruck seines Pullovers an, der ihn als
links erkennbar machte. Anschließend bedrohten sie ihn und versuchten, ihn zu
schlagen. Dem Betroffenen ist es gelungen wegzulaufen. Sein Fahrrad wurde
beschädigt.

Hennigsdorf

Ein alternativer Jugendlicher war mit dem
Fahrrad auf dem Weg zu einer Feier, als sich zwei Rechte ihm in den Weg
stellten. Sie sprachen ihn auf den Aufdruck seines Pullovers an, der ihn als
links erkennbar machte. Anschließend bedrohten sie ihn und versuchten, ihn zu
schlagen. Dem Betroffenen ist es gelungen wegzulaufen. Sein Fahrrad wurde
beschädigt.

Hennigsdorf

Am späten Abend wurde auf dem Bahnhofsvorplatz ein junger Punk angegriffen. Ein Mann (ca. 35 Jahre) sprach ihn und seine Freunde mit “Seit ihr Punks?” an. Als der Jugendliche antwortete trat ihm der Täter mit dem Schuh ins Gesicht. Vorher hatte er die Gruppe mit seinem Handy
fotografiert. Das Opfer mußte sich in ambulante Behandlung begeben.

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Am späten Abend wurde auf dem Bahnhofsvorplatz ein junger Punk angegriffen. Ein Mann (ca. 35 Jahre) sprach ihn und seine Freunde mit “Seit ihr Punks?” an. Als der Jugendliche antwortete trat ihm der Täter mit dem Schuh ins Gesicht. Vorher hatte er die Gruppe mit seinem Handy
fotografiert. Das Opfer mußte sich in ambulante Behandlung begeben.

Hennigsdorf

Ein 16-jähriger alternativer Jugendlicher wird von
zwei Rechtsextremisten im Flur seiner Schule geschlagen und bereits am Boden liegend weiter geschlagen und getreten. Zahllose Schüler schauen zu und greifen nicht ein. Erst als Lehrer dazukommen, lassen die Rechtsextremisten von ihm ab.

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Ein 16-jähriger alternativer Jugendlicher wird von
zwei Rechtsextremisten im Flur seiner Schule geschlagen und bereits am Boden liegend weiter geschlagen und getreten. Zahllose Schüler schauen zu und greifen nicht ein. Erst als Lehrer dazukommen, lassen die Rechtsextremisten von ihm ab.

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In der Nacht vom 24. zum 25. Juli wurde ein afrikanischer Flüchtling von mindestens drei Männern beleidigt, bedroht und verfolgt. Zwei rannten hinter ihm her, wobei der eine Verfolger rief: »Wir bringen dich um«. Zusätzlich wurde der Flüchtende von einem PKW verfolgt. Der Flüchtling konnte sich rechtzeitig in den Eingangsbereich seiner Flüchtlingsunterkunft retten, wo er das Wachpersonal um Hilfe bat.

Hennigsdorf

Auf einen türkischen Imbiss wurde ein Brandanschlag verübt. Der 26-jährige Karsten Giese (einst Vorsitzender der rechtsextremen »Kameradschaft Oberhavel«, die 1997 vom Innenminister verboten wurde.) hatte gegen 20 Uhr versucht, mit einem brennenden Molotowcocktail in die Imbissbude zu gelangen. Als ihm der Zutritt verwehrt wurde, warf er einen zweiten Brandsatz gegen die Tür des Dönerstandes und flüchtete.

Hennigsdorf

Ein 15-jähriger Schüler in Begleitung von drei Freunden wurde gegen 22:30 Uhr am Busbahnhof von zwei Rechten angepöbelt, weil er sich mit einem Afrikaner unterhielt. Als sie weggehen wollten, wurde der 15-Jährige von einem der Rechten geschlagen, getreten und mit einer Bierflasche am Kopf getroffen.