Auf eine Corona-Teststation wird ein Brandanschlag verübt.
Senftenberg

Auf eine Corona-Teststation wird ein Brandanschlag verübt.
Während zwei 18 und 19 Jahre alte Syrer Shisha rauchend den frühen Abend am See verbrachten, wurden sie aus einer vierköpfigen Gruppe heraus angepöbelt. Hierbei kam es aus der Gruppe von drei Männern und einer Frau zu Äußerungen, wie „Was macht ihr hier in Deutschland?“. Anschließend erzeugte die Gruppe eine Rangelei, in welcher dem 18-jährigen Syrer ein Faustschlag versetzt wurde und der Angreifer ihm das T-Shirt zerriss. Die beiden Syrer mussten die Flucht ergreifen. Als sie mit der alarmierten Polizei den Tatort aufsuchten, mussten sie feststellen, dass ihre dort hinterbliebenen Fahrräder sowie die Shisha zerstört und eine Musikbox entwendet wurden.
Ein Geflüchteter aus Syrien und seine 8-jährige Tochter werden beim Einkaufen in einem Supermarkt in der Briesker Straße zunächst von einem Mann bedrängt und beleidigt. An der Kasse verhält sich der Mann dann weiterhin aggressiv und fordert von dem Geflüchteten vorgelassen zu werden. Um die Situation nicht weiter zu eskalieren gewährt der Geflüchtete dem Mann Vorrang in der Schlange. Beim Verlassen des Supermarkts wird der Geflüchtete dann von dem Mann erneut beleidigt und schließlich geschlagen. Außerdem wird seine Jacke beim Angriff zerrissen. Daraufhin wendet er sich Hilfe suchend an eine Verkäuferin des Supermarkts, die sich zwischen den Mann und den Geflüchteten stellt um weitere Angriffe zu verhindern und die Polizei informiert. Ein anderer Kunde des Supermarkts hält den Angreifer bis zum Eintreffen der Polizei fest.
Ein Rechter greift eine geflüchtete Person mit türkischem Pass aus rassistischen Gründen körperlich an. Weitere Angaben liegen nicht vor.
In der Nähe der Bernhard-Kellermann-Oberschule beschimpft eine Rechte eine türkische Frau rassistisch und greift sie dann körperlich an.
Mehrere Männer sprechen einen jugendlichen Geflüchteten aus dem Iran vor einem Supermarkt nahe des Bahnhofs an. Einer der Männer schlägt dem Jugendlichen aus einer rassistischen Motivation heraus mit der Faust ins Gesicht. Die Täter flüchten vom Tatort, der Betroffene muss stationär im Krankenhaus behandelt werden.
Ein 16-jähriger Syrer wird im Bereich der Greifswalder Straße aus einer Personengruppe heraus aus rassistischen Gründen angegriffen. Die rechten Täter können an einem nahegelegen Imbiss gestellt werden, einer der polizeibekannten Angreifer leistet bei seiner Festnahme Widerstand.
Unbekannte Täter_innen errichten auf der Zufahrt zu einer geplanten Geflüchtetenunterkunft eine 2 Meter hohe, aus Baumstämmen und Erde bestehende Barrikade. An die Barrikade wird ein Transparent mit der Aufschrift „Nein zum Heim“ gehängt.
Gegen 1:00 Uhr morgens wird ein Mann im Bereich der Tankstelle Laugkfeld von drei Männern rassistisch beleidigt. Die Männern erpressen Geld von dem Angegriffenen und schlagen ihn. Danach flüchten die Angreifer.
In der Nähe des Schullandheims am Alten Wehr wird ein Molotowcocktail gefunden, der leichte Brandspuren aufweist und offensichtlich sein Ziel verfehlt hat. An die Fassade ist der Schriftzug „Werden hier Asylbewerber wohnen, werden hier bald Flammen lodeln“ angebracht. In wenigen Tagen sollen AsylbewerberInnen das Heim als Übergangsunterkunft beziehen.
Ein indischer Mann wird aus rassistischen Motiven beleidigt und geschlagen. Die Polizei ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung. Nähere Angaben liegen bislang nicht vor.
Ein tschechischer Mann wird aus rassistischen Motiven beleidigt und körperlich angegriffen. Die Polizei ermittelt einen Tatverdächtigen. Nähere Angaben liegen bislang nicht vor.
Ein deutscher Staatsbürger wurde Opfer einer Körperverletzung aus fremdenfeindlichen Motiven. Es konnte kein Tatverdächtiger ermittelt werden.
Ein Rechter lauerte einem Punker vor seiner Haustür auf und schlug ihm ins Genick. Der junge Mann konnte sich in den
Hausflur retten. Später brach der Rechte die Eingangstür auf und bedrohte den Betroffenen mit einem Baseballschläger an seiner Wohnungstür.
Zwei türkische Staatsbürger wurden aus rassistischen Motiven Opfer einer
gefährlichen Körperverletzung. Es wurde kein Tatverdächtiger ermittelt.
Ein Punk und seine Großmutter wurden Vormittags auf dem Weg zum Einkaufen von zwei Rechten beschimpft und angegriffen. Der junge Mann wurde durch Schläge verletzt. Die Angreifer verfolgten die Betroffenen. Die Täter zeigten mehrmals den sog. Hitlergruß. In Folge des Angriffs musste die 70jährige Frau stationär behandelt werden.
Zwei Rechte, die bereits zuvor mehrere Personen angriffen hatten, beleidigten vor einem Einkaufmarkt zwei afrikanische Studenten. Im Markt schlugen die Angreifer unter fortgesetzten Beleidigungen auf die Betroffenen ein. Die Opfer mussten ambulant behandelt werden. Die Polizei erließ Haftbefehl gegen die Täter.
Zwei aus Russland stammende deutsche Staatsbürger wurden aus
rassistischen Gründen Opfer einer gefährlichen Körperverletzung. Es
konnten drei Tatverdächtige ermittelt werden. Nähere Angaben liegen
nicht vor.
In der Nacht zum Sonntag wurde ein fahrbarer Döner-Imbiss mit Molotow-Cocktails in Brand gesetzt. Gegen vier rechtsextreme Täter, drei Männer und eine Frau, wurden Haftbefehle verhängt. Am Imbiss entstand ein Schaden in Höhe von ca. 15.000 Euro.
Ein 10-jähriger irakischer Junge wurde in Senftenberg von dem Vater eines
Schulkameraden bedroht und massiv geschlagen. Der Junge erlitt u.a.
einen Nasenbeinbruch und musste drei Tage im Krankenhaus stationär behandelt werden. Der Täter bezog sich bei seinem Angriff auf Auseinandersetzungen der beiden Kinder, in deren Verlauf der irakische
Junge von seinem Schulkameraden u.a. als »Scheiß-Ausländer« beschimpft wurde.
Ein libyscher Staatsbürger wurde Opfer einer Körperverletzung. Es wurde kein Tatverdächtiger festgenommen. Nähere Angaben liegen nicht vor.
Fünf Polen und ein Deutscher wurden von einer Gruppe von sechs teilweise maskierten Rechten im Alter von 13 und 17 Jahren auf dem Neumarkt rassistisch beschimpft und angegriffen. Zwei Opfer erlitten Kopfverletzungen, Blutergüsse und Platzwunden.
Ein 20-jähriger Mann aus Kamerun wurde am Abend vor dem Busbahnhof niedergeschlagen. Drei Jugendliche hatten ihn gegen 18 Uhr angesprochen. Es kam zu einer verbalen Auseinandersetzung. Einer der drei schlug den Kameruner nieder und trat mit Füßen nach ihm. Die zwei anderen hielten zwei Zeugen, die helfen wollten, zurück.
Ein 17-jähriger Algerier wurde von einer fünfköpfigen Gruppe Rechter angegriffen und leicht verletzt.
Ein jugendlicher Hiphopper wurde wegen seines »nicht-deutschen« Äußeren während einer Busfahrt von drei Rechten festgehalten und mehrmals ins Gesicht geschlagen.
Zwei türkische und ein kurdischer Mann wurden vor einem Dönerimbiss rassistisch beschimpft und geschlagen.