Luckenwalde

Am frühen Nachmittag wirft eine Person aus einer Gruppe von Jugendlichen einen Stein gegen ein Fenster im Eingangsbereich des Jugendzentrums KLAB und beschädigt dabei die Scheibe. Eine Mitarbeiterin hält sich zu diesem Zeitpunkt im Gebäude auf und wird nur durch Zufall nicht verletzt. Besucher:innen sind zum Zeitpunkt des Vorfalls nicht anwesend.
Die Mitarbeiterin erkennt eine der beteiligten Jugendlichen wieder, die bereits am Vortag in der Nähe Gedenkplakate für Betroffene rechter Gewalt abgerissen hatte.

Fürstenwalde

Ein palästinensischer Jugendlicher beobachtet mit Freunden, wie drei Rechte einem muslimischen Mädchen das Kopftuch herunterreißen. Als er einen der Männer am nächsten Tag wiedersieht, spricht er ihn auf die Tat an. Der Mann zieht ein Messer, sticht dem Jugendlichen unvermittelt ins Gesicht und verletzt ihn so schwer, dass er mehrfach operiert werden muss. Über einen Messengerdienst brüstet sich der Täter im Anschluss damit, „auf einen Ausländer eingestochen“ zu haben.

Cottbus

In der Nacht greifen mindestens fünf vermummte Personen das Hausprojekt „Zelle79“ in Cottbus  an. Sie setzten ein Zaunelement aus Metall als Rammbock ein und versuchen, die Haustür zu durchbrechen. Dabei skandieren sie rechte Parolen.
Gleichzeitig werden pyrotechnische Fackeln in den Hinterhof und auf das Gebäude geworfen. Einer der Brandsätze erzeugte einen lokalen Brand im Hinterhof, welcher von den Hausbewohner:innen gelöscht wird.
Die Eingangstür und die Fassade des Hauses werden bei dem Angriff beschädigt.

Wiesenau

Im Nachgang eines Fußballspiels greifen mehrere Personen auf dem Parkplatz einen der Linienrichter an, der einem Spieler der gastgebenden Mannschaft die Rote Karte gezeigt hatte. Sie beleidigen ihn rassistisch, stoßen ihn umher und schlagen ihn.

Cottbus

In der Nacht von Freitag auf Samstag greift eine Gruppe von vermummten Personen das Hausprojekt Zelle79 in Cottbus an. Die Täter*innen brüllen rechte Parolen und werfen Pflastersteine von bis zu 10 cm Kantenlänge gegen die Hausfassade. Dabei zerstören sie den Briefkasten, beschmieren einen Fensterladen und beschädigen Rollos und das großflächige Graffiti-Kunstwerk an der Hausfassade. Ein Fenster am Nachbargebäude wird eingeschmissen. Die Täter*innen entkommen unerkannt.
Wenige Stunden später tauchen erneut mehrere vermummte Angreifer:innen auf, bewerfen die Fassade ein weiteres mal und verschwinden wieder unerkannt.

Stahnsdorf

Eine Gruppe jugendlicher Personen ruft zunächst rechtsextreme und neonazistische Parolen. Wenig später versucht sich die Gruppe gewaltsam Zugang zum Übergangswohnheim für Geflüchtete zu verschaffen und zerstört eine Eingangstür und mehrere Scheiben.
Ein Bewohner des Heimes meldete dem Wachschutz eine Ruhestörung. Zwei Wachschützer, die das Gelände absuchen, entdecken an der Bushaltestelle vor dem Gebäude eine Gruppe junger Männer und sprechen sie an. Daraufhin wird ein Waschschützer aus der Gruppe heraus angegriffen und verletzt und muss im Krankenhaus behandelt werden.
Die Polizei nimmt drei Tatverdächtige fest.

Senftenberg

Mehrere Unbekannte observieren zunächst aus dem Auto den Jugendklub Jamm in Senftenberg. Wenig später nähert sich eine Gruppe von rund 35 vermummten Personen dem Jamm, sie rufen rechte Parolen und werfen Steine gegen den Jugendklub.
Dem Team des Jamm e.V. gelingt es, den Angriff abzuwehren und die Besucher:innen im Gebäude in Sicherheit zu bringen und die Polizei zu verständigen. Verletzt wird niemand.
Die Polizei leitet Fahndungsmaßnahmen ein, doch es werden keine tatverdächtigen Personen mehr festgestellt.

Fürstenwalde

Ein Mann pöbelt betrunken in einem Einkaufscenter. Als ein Mitarbeiter ihn des Ladens verweisen  möchte, bedroht er diesen mit einer Halsabschneidegeste und ruft eine verfassungsfeindliche Parole. Im Anschluss setzt der Mann seine Pöbeleien in der Rathauspassage fort und bedroht hier einen Passanten mit einem Klappmesser.

Falkensee

Nach dem Ende einer antifaschistischen Demonstration unter dem Motto “Kein Falkensee der AfD” versammeln sich ca. 15 jungen Neonazis und schüchtern durch ihr Auftreten die abreisenden Teilnehmenden der Demonstration ein.
Aus der Gruppe der vermummten Neonazis wird eine Glasflasche auf die abreisenden Demonstrant*innen geworfen, die diese nur knapp verfehlt und auf dem Gehweg zersplittert.
Trotz mehrmaliger Aufforderung schreitet die Polizei nicht ein und die Neonazis können unbehelligt flüchten.

Bad Saarow

Zwei 10-jährige Kinder treffen an der Bushaltestelle auf zwei Teenagerinnen, von denen sie bereits am Vortag angegriffen worden waren. Eine der Frauen beleidigt eines der Kinder rassistisch und schlägt ihm mit der Hand ins Gesicht.

Bad Saarow

Zwei Teenagerinnen blasen zwei 10-jährigen Grundschulkindern an einer Bushaltestelle Zigarettenrauch ins Gesicht. Als sich eines der Kinder darüber beschwert, beleidigt es eine der Frauen rassistisch und schlägt seinen Kopf gegen die Scheibe der Bushaltestelle. Das betroffene Kind kann sich in den Bus flüchten.