Innenminister will das »N-Wort« weiter verwenden

Ausgerechnet ihr oberster Dienstherr führt dieses Anliegen nun mit seinem Buch »Politische Korrektheit. Das Schlachtfeld der Tugendwächter« ad absurdum. Dort schreibt er: Der Wortursprung sei »eigentlich denkbar harmlos«.

Den beleidigenden Charakter und die koloniale Herkunft des »N-Wortes« nimmt der Brandenburger Innenminister nicht ernst. Jörg Schönbohm (CDU) sieht die Meinungsfreiheit in Gefahr, wenn Wörter wie das »N-Wort« für ihre rassistische Bedeutung kritisiert werden.

Der Innenminister verkennt offensichtlich, dass die Meidung von beleidigenden Begriffen nichts mit fehlender Freiheit der Rede zu tun hat. Allen, die um die Wirkung von Worten wissen, hat Jörg Schönbohm einen Bärendienst erwiesen.

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