Ein 20-jähriger Armenier wurde von drei Rechtsextremen beschimpft, geschlagen und getreten.
Schwedt
Hennigsdorf
Eine türkische Famile wurde von rechten Jugendlichen attackiert. Unter anderem wurde der zehnjährige Sohn von einer fünfköpfigen Gruppe mit Steinen beworfen und die Familie rassistisch beleidigt.
Frankfurt (Oder)
Zwei kenianische und ein kubanischer Asylbewerber wurden beim Verlassen eine Diskothek von einer 20-köpfigen Gruppe Deutscher angegriffen und verletzt. Die dazu kommende Polizei nahm die Asylbewerber fest, die die Nacht in einer Zelle verbringen mussten.
Rathenow
Zwei palästinensische Asylbewerber wurden von drei deutschen Jugendlichen rassistisch angepöbelt. Zwischen einem der Palästinenser und einem vierten, dazu gekommenen Rechten entstand eine Rangelei. Die Polizei leitete gegen einen der Palästinenser, der erst nach Eintreffen der Polizei zum Tatort gekommen war, ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung ein. Einer der rechtsextremen Angreifer hatte ihn beschuldigt, getreten und ihn mit einer abgebrochenen Flasche bedroht zu haben.
Rüdnitz
Ein linker Jugendlicher wurde nach einem Streit mit einem Neonazi mit einer Eisenstange niedergeschlagen. Das Opfer mußte zur ambulanten Behandlung ins Krankenhaus – die Platzwunde wurde genäht.
Rathenow
Zwei Hiphopper wurden vor einer Diskothek von vier 16- bis 20-jährigen Rechten geschlagen und getreten und als »Verräter« beschimpft, weil sie aus der rechten Szene ausgestiegen seien.
Rathenow
Einen Tag vor einer antirassistischen Demonstration bewarfen vier Jugendliche im Alter von 15 bis 19 Jahren das Asylbewerberheim mit Bierflaschen. Eine Flasche durchschlug ein Fenster, verletzte aber niemanden.
Oranienburg
Ein 21-jähriger Mann afrikanischer Herkunft wurde von einem 17-jährigen Deutschen als »N-Wort« beschimpft, der hier nicht hergehöre. Bei einem anschließenden Handgemenge schlug der 21-Jährige, der die deutsche Staatsbürgerschaft besitzt, dem pöbelnden Jugendlichen mit der Faust ins Gesicht.
Königs Wusterhausen
Vier italienische Mitarbeiter einer Pizzeria wurden von zwei 33-jährigen Deutschen rassistisch beschimpft und mit einer Pistole bedroht.
Cottbus
Ein linksorientierter Punk wurde auf dem Weg zu einem Konzert im Klub »Südstadt« auf dem Brandenburger Platz angegriffen. Aus einer Gruppe von acht einheitlich gekleideten Jugendlichen heraus wurde der Punk und sein Freund verfolgt. Dann trat einer der Jugendlichen ihn in den Rücken, so dass er stürzte. Als er am Boden lag, wurde ihm ins Gesicht getreten, so dass seine Brille wegflog und er Prellungen an Stirn, Augenbraue und Jochbein erlitt. Anschließend wurde seine Brille zertreten, so dass sie unbrauchbar wurde.
Perleberg
Ein 21-jähriger Asylbewerber aus Togo wurde von vier Männern geschlagen und beschimpft. Die Täter raubten zudem seine Geldbörse.
Eisenhüttenstadt
Ein 30-jähriger Türke wurde im Einkaufszentrum »Marktkauf« von zwei 15- und 16-jährigen Jugendlichen rassistisch angepöbelt und mit Springerstiefeln getreten. Einer der beiden Schläger rannte in die Sportabteilung und griff sich einen Baseballschläger. Bevor der Jugendliche auf den Türken einschlagen konnte, schritten Marktkauf-Angestellte ein. Der Türke erlitt bei dem Angriff Prellungen am linken Bein.
Dahlewitz
Auf einen Dönerimbiss wurde ein Brandanschlag verübt. Das Fenster des Imbisswagens wurde von einer Brandflasche durchschlagen, der Brandsatz zündete jedoch nicht.
Eisenhüttenstadt
Ein 17-jähriger linksorientierter Jugendlicher wurde von zwei rechtsextremen Jugendlichen gegen Hüfte und Arm getreten. Das Opfer wurde mehrere Tage lang mit einem zersplitterten Ellenbogen im Krankenhaus behandelt.
Potsdam
Zwei 14-jährige Hiphopper hörten aus einer Wohnung im Kirchsteigfeld »Sieg Heil«-Rufe. Kurz darauf wurden sie von zwei Männern aus dieser Wohnung beschimpft, verfolgt und mit Fäusten geschlagen.
Bernau
Der 22-jährige Thilo R. wurde von fünf rechtsextremen Männern vier Stunden lang gequält und dann mit Benzin überschüttet und angezündet. Thilo R. überlebte schwer verletzt.
Potsdam
Ein 16-Jähriger wurde aus einer Gruppe heraus wegen seiner bunten Haare angepöbelt und von einem 20-jährigen Rechtsextremen zusammengeschlagen. Der Jugendliche erlitt Gesichtsverletzungen und musste behandelt werden.
Potsdam
Vier Jugendliche wurden in einer Straßenbahn am Hauptbahnhof von vier Neonazis angepöbelt und geschlagen.
Potsdam
Ein Rechter riss am Hauptbahnhof einem linken Jugendlichen einen »Gegen Nazis«-Aufnäher vom Rucksack und trat ihn.
Frankfurt (Oder)
Als die Polizei in einem Einkaufszentrum drei Rechtsextreme festnehmen wollte, die rechte Parolen gebrüllt hatten, hetzte ein 27-jähriger Rechtsextremer seinen Dobermann auf einen der Polizisten, der dabei Bissverletzungen am Oberschenkel erlitt.
Nauen
Zwei Vietnamesen wurden von drei 15, 16 und 17 Jahre alten Jugendlichen überfallen.
Berkholz bei Schwedt
Ein 18-Jähriger wurde von einer Gruppe von 14 Rechtsextremen, die sich vor dem Haus seiner Eltern versammelt hatten, mit Schlägen bedroht, wenn er nicht mit seinen Freunden zur Bushaltestelle komme, um eine Sache vom Vortag zu »klären«. Am Vortag war es zwischen ihm und dem Rädelsführer der Gruppe zu einer Schlägerei gekommen, bei der der 18-Jährige verletzt worden war.
Potsdam
Eine dunkelhäutige Schülerin wurde verprügelt. Die 14-Jährige war in Begleitung einer Gruppe von Jugendlichen aus Kenia und der Türkei, als sie von zwei Rechtsextremen mit rassistischen Äußerungen beleidigt, verfolgt und dann mit der Faust ins Gesicht geschlagen wurde.
Cottbus
Vier Menschen wurden von vier Rechtsextremen im Alter von 17 bis 24 Jahren verletzt. Unter den Opfern waren zwei 16-Jährige, ein libanesischer Asylbewerber und ein 44 Jahre alter Mann. Alle vier mussten ambulant behandelt werden. Vor der Schlägerei hatten die Rechtsextremen an einer Straßenbahnhaltestelle »Sieg Heil« und »Ausländer raus« gerufen.
Potsdam
Gegen 00:45 Uhr verfolgten acht Neonazis drei Hiphopper am Alten Markt. Zwei konnten flüchten, einer der drei wurde unter lautem Grölen zusammengeschlagen.
Bad Wilsnack
Bei einer Auseinandersetzung mit Neonazis wurde ein 26-Jähriger leicht verletzt. Er wollte zusammen mit Freunden die Rechten stoppen, als diese den Hitlergruß zeigten.
Boitzenburg
Zwei Aussiedler wurden von einer Gruppe von bis zu 15 Jugendlichen attackiert. Zunächst wurde ein 17-Jähriger als »Russenschwein« beschimpft und zu Boden geschlagen, als er die Tür der elterlichen Wohnung öffnete. Mehrere Angreifer traten dann dem jungen Aussiedler ins Gesicht. Als der Vater des Opfers eingriff, wurde er ebenfalls geschlagen.
Potsdam
An der BP-Tankstelle auf der Großbeerenstraße fuhr ein Neonazi mit seinem Auto direkt auf drei Jugendliche, darunter eine Punkerin, zu als diese gerade die Einfahrt überquerten. Eine Person konnte sich nur durch Wegspringen in Sicherheit bringen.
Trebbin
Ein türkischer Imbisswagen wurde vermutlich von Rechtsextremen in Brand gesetzt.
Schwedt
Ein 17-Jähriger aus der Hiphop-Szene wurde von zwei Rechtsextremen als »Scheiß-Zecke« beschimpft. Dann wurde er von den beiden 18 und 30 Jahre alten Männern ins Gesicht geschlagen und getreten. Ein von den Tätern mitgeführter Hund biss den Jugendlichen während der Auseinandersetzung in die rechte Hand.