Verein Opferperspektive strebt engere Kooperation mit Strafverfolgungsbehörden an

In einem Gespräch mit dem Vorsitzenden der Opferperspektive, Marcus Reinert, versicherte Dr. Rautenberg heute, dass er die Arbeit des Vereins sehr schätze und bedauere, dass durch eine nicht sachdienliche Indiskretion in der Öffentlichkeit ein anderer Eindruck entstanden ist. Die Opferperspektive ist sich mit dem Generalstaatsanwalt einig, dass eine konsequente Strafverfolgung und eine professionelle Opferhilfe unerlässlich für die Bekämpfung rechtsmotivierter Gewalt sind. Dazu wurde heute ein weiteres Gespräch vereinbart. Der Generalstaatsanwalt wird auch an einer Fachtagung der Opferperspektive teilnehmen, die der Verein mit dem Aktionsbündnis gegen Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und Gewalt im September ausrichten wird.

»Dass es zu unterschiedlichen Einschätzungen zwischen Strafverfolgungsbehörden und der Opferperspektive kommt, liegt an den unterschiedlichen Aufgaben«, erklärte Marcus Reinert. Die Opferperspektive tritt im Strafverfahren und in der Öffentlichkeit für die Interessen der Betroffenen ein. »Wir wollen eine Abstimmung, die der Hilfe für die Opfer und der Verfolgung der Täter dient«, betonte der Vereinsvorsitzende. So will die Opferperspektive erreichen, dass Geschädigte, die bei der Polizei eine rechtsmotivierte Gewalttat anzeigen, schneller als bisher ein Hilfsangebot erhalten.

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