Nach einem Punkkonzert wurden zwei Jugendliche von drei Männern als »Zecken« und »dreckige Punks« beschimpft und angegriffen. Eine Person wurde durch Schläge verletzt, die zweite Person verletzte sich beim Fluchtversuch.
Frankfurt (Oder)

Nach einem Punkkonzert wurden zwei Jugendliche von drei Männern als »Zecken« und »dreckige Punks« beschimpft und angegriffen. Eine Person wurde durch Schläge verletzt, die zweite Person verletzte sich beim Fluchtversuch.
Eine Gruppe von etwa 20 Personen aus dem rechtsextremen Spektrum griffen
mit Flaschen- und Steinwürfen eine Veranstaltung mit dem Titel »Wir
machen die Musik – Freiräume behaupten. Rechtsextremen Strukturen
entgegenwirken« an. Mindestens ein Besucher wurde durch einen Steinwurf
verletzt.
In der Nacht wurden acht alternative Jugendliche von zehn Rechten aus
der Hiphop-Szene in der Nähe des Studentenclubs »Grotte« als
»Scheiß-Zecken« beschimpft. Drei der Jugendlichen wurden geschlagen,
getreten und an den Haaren gezogen. Eine Person erlitt eine
Gehirnerschütterung.
Besucher eines Konzerts auf dem Stadtfest »Bunter Hering« wurden von
einer Gruppe Rechter und Hooligans mit Flaschen beworfen, einige wurden
getreten. Zuvor hatten die Angreifer rechte Parolen gerufen und den
»Hitlergruß« gezeigt.
Am »Herrentag« wurden zwei alternative Jugendliche von sechs bis acht
Rechten unterhalb der Oderbrücke von Frankfurt nach Slubice angegriffen.
Die beiden Betroffenen erlitten Schnittwunden durch abgeschlagene
Bierflaschen und Prellungen aufgrund von Tritten und Schlägen.
In der Nacht zum 23. Dezember versuchten drei oder vier Rechtsextremisten, sich gewaltsam Zugang zu einem Mietshaus zu verschaffen, in dem der alternative Verein Utopia e.V. und die BORG ansässig sind.
Ein Punker wurde im Zentrum der Stadt von drei Neonazis aus der Straßenbahn gezerrt und geschlagen, so dass er das Bewusstsein verlor. Der Betroffene mußte sich in stationäre Behandlung begeben.
Gegen 22.00 Uhr wurden zwei alternative Jugendliche im Vorbeigehen von zwei Rechten in der Nähe des »Weißen Rössels« angepöbelt und als »Punker« beschimpft. Als sie schon an ihnen vorbei gegangen waren, warf einer der Rechten eine Bierflasche, die einen der Jugendlichen am Rücken traf.
Am Rande eines NPD-Infostands im Stadtzentrum wurde eine Gruppe von vier Linken, die gegen den Stand protestieren wollten, von einer zehn- bis zwölfköpfigen Gruppe Rechter angegriffen. Ein Linker wurde mit CS-Gas besprüht.
Ein junger Punk wurde an der Oderpromenade von einem Rechten angegriffen. Der Täter beschimpfte, würgte und schlug den Betroffenen.
Ein junger Punk wurde in einem Nachtbus von zwei Rechten angegriffen, nachdem er sich wortstark für zwei Flüchtlinge einsetzte, die von den beiden angepöbelt worden waren. Da Freunde ihm zur Hilfe eilten, kam er mit leichten Verletzungen davon.
Ein 18-jähriger alternativer Jugendlicher wurde in seiner Wohnung überfallen und zusammengeschlagen. Die drei Täter zerstörten Einrichtungsgegenstände und drohten mit weiteren Angriffen, falls der Betroffene die Polizei verständigen würde.
Ein irakischer Flüchtling wurde in einer Diskothek angegriffen. Der Betroffene wurde mit einem schweren Aschenbecher mehrmals geschlagen und erlitt erhebliche Verletzungen.
Ein 15-jähriger alternativ orientierter Jugendlicher wurde gegen 22 Uhr in der Nähe des Bahnhofs von drei Rechten im Alter zwischen 19 und 27 Jahren angegriffen und mit dem Kopf gegen die Scheibe einer Straßenbahnhaltestelle geschlagen. Das Opfer zog sich einen Nasenbeinbruch zu und musste sechs Tage im Krankenhaus behandelt werden.
Ein alternativer Jugendlicher wurde im Stadtzentrum angegriffen. Der Betroffene wurde durch Faustschläge leicht verletzt, konnte jedoch schnell fliehen.
Vier alternative Jugendliche wurden im Stadtzentrum angegriffen. Zwei der Betroffenen wurden durch Tritte in den Bauch und Faustschläge ins Gesicht verletzt.
Ein 17-jähriger Punk wurde während eines Konzertes von einem Rechten angegriffen. Als ein rechter Ordner hinzukam, wurde der 17-Jährige hinter eine Baracke geschleppt und weiter zusammengeschlagen.
Zwei kenianische und ein kubanischer Asylbewerber wurden beim Verlassen eine Diskothek von einer 20-köpfigen Gruppe Deutscher angegriffen und verletzt. Die dazu kommende Polizei nahm die Asylbewerber fest, die die Nacht in einer Zelle verbringen mussten.
Ein 17-jähriger linksorientierter Jugendlicher wurde von zwei rechtsextremen Jugendlichen gegen Hüfte und Arm getreten. Das Opfer wurde mehrere Tage lang mit einem zersplitterten Ellenbogen im Krankenhaus behandelt.