Relaunch der Webseite [Kein schöner Land]


Pressemitteilung

Anlässlich des 25. Jahrestags des Angriffs auf Phan Văn Toản geht die neue Webseite für das Erinnern an die Todesopfer rechter Gewalt in Brandenburg online

Der 42 Jahre alte Phan Văn Toản wurde heute vor 25 Jahren Opfer einer brutalen rechten Gewalttat, die ihn drei Monate später sein Leben kostet. Am 31. Januar 1997 wird er in Fredersdorf, einem kleinen Ort nahe Berlin, vom Täter ins Koma geschlagen. In einer Rehabilitationsklinik stirbt er schließlich an einem akuten Herz-Kreislauf-Stillstand – eine direkte Folge der Gewalttat.

Mehr zum Hintergrund der Tat

Outdoor Ausstellung in Mahlow (Juni 2021)

Die neue Webseite [Kein schöner Land] – Todesopfer rechter Gewalt in Brandenburg bietet eine Vielzahl an Hintergrundinformationen zum Schicksal von Phan Văn Toản sowie zu allen Menschen, die in Brandenburg infolge der menschenverachtenden Gewalt ihr Leben verloren. Unter anderem konnte die Geschichte von Andrzej Frątczak mit Fotos und persönlichen Erinnerungen seiner Kinder ergänzt werden.

„Die Internetseite ist ein Beitrag für das Erinnern an die Todesopfer rechter Gewalt in Brandenburg und an ihre Geschichten. Gleichzeitig möchten wir mit der Seite ermutigen, sich mit der tödlichen Dimension rechter Gewalt aktiv auseinanderzusetzen – in Bildungseinrichtungen, in Rathäusern oder Kirchengemeinden. Wir alle sind gefragt, dem Vergessen und Verdrängen eine lebendige Erinnerungskultur entgegenzusetzen. Mit der ergänzenden Ausstellung und dem Bildungsmaterial wollen wir dies ermöglichen”, so Judith Porath, Geschäftsführerin der Opferperspektive e.V.

Das Projekt [Kein schöner Land] umfasst neben der Webseite auch die gleichnamige Ausstellung zu den Todesopfern rechter Gewalt in Brandenburg. Die Ausstellung kann kostenfrei beim Verein Opferperspektive geliehen werden. Außerdem stellt die Opferperspektive Lernmaterialien für den pädagogisch begleiteten Ausstellungsbesuch durch Schulklassen kostenfrei zur Verfügung.

Zur Webseite und den Materialien

Kontakt für Nachfragen:
Judith Porath
Tel.: 0151-591 000 82

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