Rathenow

Am frühen Samstagmorgen griff eine Gruppe Neonazis drei alternative Jugendliche an und verletzte diese teils erheblich. Ein Betroffener wurde mit einem Schädelhirntrauma in ein Krankenhaus eingewiesen. Die Täter stammen aus dem örtlichen Kameradschaftsspektrum.

Rechter wegen Anschlag auf linken Klub verurteilt

Der 21-jährige Marcel S.wurde am Donnerstag, den 2. April 2009 zu einer Freiheitsstrafe von einem Jahr und sechs Monaten verurteilt. Der Wehrdienstleistende hatte vor dem Amtsgericht Bad Freienwalde zugegeben, in der Nacht vom 12. auf den 13. Juni des vergangenen Jahres einen Brand in dem Jugendklub Maquis gelegt zu haben. Die Strafe wurde zur Bewährung ausgesetzt.

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Bernau

Im Stadtpark wurden aus einer Gruppe Rechtsextremer heraus einige alternative Jugendliche angegriffen. Einem der Opfer wurde dabei ein Finger gebrochen, ein anderer erlitt eine Platzwunde am Auge. Vor dem Angriff hatte es gegenseitige Beschimpfungen gegeben. Es konnten
zwei Tatverdächtige ermittelt werden.

Cottbus

Zwei alternative Jugendliche wurden in einem Einkaufszentrum von zwei
männlichen Personen als »Zecken« und »Punkerschweine« beschimpft. Kurz
darauf zerschlug einer der Täter eine Bierflasche auf dem Kopf eines der
Jugendlichen.

Pirschheide, 1. Mai: »Wir wurden von Neonazis angegriffen«

Am diesjährigen »Herrentag« am 1. Mai wurden Jugendliche in der Pirschheide (Potsdam) von einer Gruppe Rechter angegriffen. Sechs Personen wurden verletzt. Sie werden von der Opferperspektive betreut. Die Polizei hatte den Vorfall zuerst als Auseinandersetzung zwischen zwei Jugendgruppen eingestuft. Die Ermittlungen wurden ausgeweitet, nachdem die Betroffenen von den Ereignissen in einer Beiratssitzung des Lokalen Aktionsplans Potsdam am 6. Mai berichtet hatten. Die Jugendlichen wehren sich gegen das Verschweigen des politischen Hintergrunds und wollen, dass ihre Perspektive öffentlich bekannt wird. Dazu führte der Opferberater Tobias Pieper mit mehreren Geschädigten das folgende Gespräch.

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Lübben

Auf dem Rückweg von einer Feier wurden vier alternative Jugendliche von einem wegen Körperverletzung mit rechtsextremen Hintergrund Vorbestraften angegriffen. Zwei Jugendliche erhielten mehrere Schläge ins Gesicht, einem anderen wurden zwei Zähne ausgeschlagen.

Gegen den Strom

Obwohl die Berichte der einzelnen InterviewpartnerInnen sich stark unterscheiden, lassen sich einige Linien benennen, die charakteristisch für Erfahrungen alternativer Jugendlicher und junger Erwachsener in Brandenburg sind.

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Frankfurt (Oder)

Am »Herrentag« wurden zwei alternative Jugendliche von sechs bis acht
Rechten unterhalb der Oderbrücke von Frankfurt nach Slubice angegriffen.
Die beiden Betroffenen erlitten Schnittwunden durch abgeschlagene
Bierflaschen und Prellungen aufgrund von Tritten und Schlägen.

Potsdam: Prozess gegen rechte Schläger

Bitte beachten: Prozesstermin geändert!

Am 9. Mai 2007 findet vor dem Amtsgericht Potsdam ein Prozess gegen den Neonazi Sebastian G. statt. Er soll sich im Sommer 2005 an zwei Angriffen gegen alternative Jugendliche bei der »Babelsberger Livenacht« und dem »Antirassistischen Stadionfest« in Potsdam beteiligt haben.

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Angriff auf linke Jugendliche glimpflich verlaufen

Vor dem Amtsgericht Potsdam findet am Mittwoch, den 23.2.2007, um 9.30
Uhr in Saal 213 der Prozess wegen versuchter Körperverletzung und
Beleidigung gegen Jan W. statt. Er gehört zum Umfeld der Potsdamer
Anti-Antifa, die für eine Vielzahl gewalttätiger Übergriffe auf
alternative Jugendliche in Potsdam verantwortlich gemacht wird.

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Frankfurt (Oder)

Gegen 22.00 Uhr wurden zwei alternative Jugendliche im Vorbeigehen von zwei Rechten in der Nähe des »Weißen Rössels« angepöbelt und als »Punker« beschimpft. Als sie schon an ihnen vorbei gegangen waren, warf einer der Rechten eine Bierflasche, die einen der Jugendlichen am Rücken traf.

Rassistische Gewalt von Party-Hype überlagert

Rassistische Gewalt von Party-Hype überlagert

Die WM ist vorbei, das Notruf-Telefon »World Cup Racism Help Line«
beendet seine Arbeit und zieht Bilanz: in Berlin und Brandenburg wurden
in der Zeit der WM 20 rechte und rassistische Vorfälle gezählt. Zehn
standen in direktem Bezug zur WM, die andere Hälfte spiegelt die
Realität alltäglicher rassistischer Gewalt wider. Von einer hohen, nicht
zu ermittelnden Dunkelziffer kann ausgegangen werden.

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Fürstenwalde/Spree

Auf dem Frühlingsfest wurden gegen 2 Uhr nachts vier alternative Jugendliche von einer zehn- bis 15-köpfigen Gruppe Rechter angegriffen. Ein Jugendlicher wurde gewürgt, einer mehrmals ins Gesicht geschlagen,
einem wurde in den Rücken getreten. Einem Mädchen wurde das Handy zerstört, mit dem sie die Polizei rufen wollte, und sie wurde geschubst.

Potsdam

Zwei 15- und 16-jährige alternative Jugendliche wurden gegen 22 Uhr in der Karl-Liebknecht-Straße von vier Rechten im Alter von 15 bis 20 Jahren angegriffen und geschlagen. Auf dem Abmarsch riefen die Rechten »Heil Hitler«.

Ludwigsfelde

Auf ihrem Heimweg aus einem Jugendclub wurden vier alternative Jugendliche (zwei Frauen und zwei Männer) in der Nacht von drei Rechten (zwei Männer, eine Frau) angepöbelt und beleidigt. Nach einer kurzen Diskusssion kamen plötzlich ca. fünf Rechte hinzu. Diese schlugen sofort auf einen der jungen Männer ein und verletzten ihn durch Faustschläge und Tritte erheblich, so dass seine Gesichtsverletzungen in einer Berliner Spezialklinik behandelt werden mussten. Auch seine BegleiterInnen wurden von den Tätern zwischen ca. 16 und 20 Jahre massiv bedroht.

Fürstenwalde/Spree

Zwei 15- und 16-jährige alternative Jugendliche um ca. 15 Uhr von mehreren Rechten angepöbelt, die sich auf dem Parkplatz neben dem »Tower Café« aufhielten. Ein Rechter schlug dann einen der alternativen Jugendlichen ins Gesicht. Schon öfter war dieser Jugendliche von derselben Personengruppe bedroht worden, u.a. mit den Worten »Ihr Scheiß-Punker, wir hauen euch aufs Maul!«

Potsdam

Drei alternative Jugendliche wurden am Potsdamer Hauptbahnhof von fünf vermummten Personen beleidigt und bespuckt. Zwei der Opfer wurden getreten und geschlagen. Die Täter versuchten die Betroffenen über das Geländer des Bahnhofes zu schubsen, was jedoch von Passanten verhindert wurde.

Kundenbeziehungen der besonderen Art

Imbissbetreiber mit Migrationshintergrund in Brandenburg sind oft mit Kunden konfrontiert, von denen sie auf Grund ihrer Herkunft abgelehnt werden. Unter Alkoholeinfluss tritt diese Ablehnung meist deutlicher zu Tage. Zwar sind alkoholisierte Gäste für alle gastronomischen Betriebe eine Belastung, doch in diesen Fällen begünstigt die enthemmende Wirkung von Alkohol häufig auch fremdenfeindliche und rassistische Ausbrüche.

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